Landeshauptstadt: Aktionstage gegen Schulschließung Marie-Curie-Gesamtschule übergibt heute Protestbrief

Am Schlaatz. Um eine drohende Schulschließung zu verhindern, startet die Marie-Curie-Gesamtschule am Schlaatz heute Aktionstage. Einen Protestbrief werden am heutigen Dienstag ausländische Schüler und deren Eltern bei Potsdams Bildungsbeigeordneten Gabriele Fischer abgeben. Darin fordert die Schule den Erhalt des in Potsdam und Umgebung „einmaligen Projekts“ zur Integration ausländischer Schüler in der Sekundarstufe I. Schüler ohne deutsche Sprachkenntnisse würden in mehreren Vorbereitungsgruppen nach einem besonderen Stundenplan auf die Integration in die Klassenstufen 7 bis 10 vorbereitet. Dieses besondere Angebote fände in dem jüngst veröffentlichten Schulentwicklungsplan, der die Schließung der Curie-Gesamtschule im Schuljahr 2004/2005 vorsieht, keine Berücksichtigung, heißt es im Schreiben an die Beigeordnete. Deshalb stellten sich die betroffenen Eltern die berechtigte Frage, ob ihre Kinder diskriminiert werden sollten. Außerdem, wird weiter argumentiert, sei die Einrichtung die einzige weiterführende Schule am Schlaatz und zu einem funktionierenden Wohngebiet gehöre eine funktionierende Schule. Als weitere Aktion plant die Gesamtschule einen öffentlichen Protest am morgigen Mittwoch, dem 10. Dezember, von 15 bis 17 Uhr auf dem Marktplatz am Schlaatz vor der Kaufhalle. Des weiteren lädt die Marie-Curie-Gesamtschule am kommenden Sonnabend, dem 13. Dezember, um 9. 30 Uhr alle Interessierten zu einer Diskussion ins Bürgerhaus am Schlaatz ein. Zur Problematik Schulschließung sollen Potsdamer Stadtverordnete aller Parteien und Gruppierungen Stellung nehmen. Die Diskussionsleitung übernimmt der Leiter des Bürgerhaus, Karlheinz Richter. NIK