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Landeshauptstadt: Alef wird fünfzehn

Zeitung der Jüdischen Gemeinde feierte Jubiläum

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Innenstadt - „Alef“ bezeichnet den ersten Buchstaben im hebräischen Alphabet – und seit fünfzehn Jahren und zweihundert Ausgaben auch die Zeitung der Jüdischen Gemeinde in Potsdam. Gestern feierte die Redaktion mit der Gemeinde und ehemaligen Mitarbeitern das Jubiläum. Anders als der Name glauben lässt, erscheint die Zeitung auf Russisch. Seit einem halben Jahr sind auch Artikel auf Deutsch in dem Blatt zu finden. Grund dafür ist die Herkunft der Gemeindemitglieder, von denen die meisten aus ehemaligen Mitgliedsstaaten der Sowjetunion nach Deutschland gekommen sind.

Vierhundert Exemplare „Alef“ werden jeden Monat gedruckt, und seit Februar hat sich auch das Aussehen der Zeitung geändert. Grafikerin Valeria Barska freut sich über das größere Format: „Außerdem drucken wir jetzt zweifarbig.“ Unterstützung bekam die Redaktion dabei von der EU, mit deren Mitteln die Zeitung noch bis Juni dieses Jahres gefördert wird. Chefredakteur Vladislav Gvolkov hofft, bis dahin genug Abonnenten gewinnen zu können, damit die Zeitung sich selbst trägt: „Außerdem wünsche ich mir, dass noch mehr Leute aus der Gemeinde sich beteiligen und etwas schreiben.“ Das Team besteht derzeit aus drei festen Mitarbeitern. Themen der Zeitung seien das Leben in der Gemeinde und die jüdischen Festtage, aber auch Berichte über Geschehnisse in Potsdam, Immigration und Berichte aus Israel finden ihren Weg ins Blatt.Auch der stellvertretende Vorsitzende der Gemeinde, Michail Tkach freut sich auf weitere zweihundert Ausgaben. „Die Zeitung hatte Höhen und Tiefen – und jetzt wollen wir sie noch bekannter machen.“ FT

FT

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