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Landeshauptstadt: Alexandrowka: Haus Nr. 11 verkauft

Nauener Vorstadt - Das direkt am viel befahrenen Reiterweg gelegene Alexandrowka-Haus Nummer 11 hat vor wenigen Tagen einen Käufer gefunden. Wer allerdings der Erwerber ist und wie viel er für das unter Denkmalschutz stehende Blockhaus bezahlt hat, darüber sei zunächst „Stillschweigen“ vereinbart worden, erklärte gestern Achim Röske vom BHW Immobiliencenter Potsdam, gegenüber den PNN.

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Nauener Vorstadt - Das direkt am viel befahrenen Reiterweg gelegene Alexandrowka-Haus Nummer 11 hat vor wenigen Tagen einen Käufer gefunden. Wer allerdings der Erwerber ist und wie viel er für das unter Denkmalschutz stehende Blockhaus bezahlt hat, darüber sei zunächst „Stillschweigen“ vereinbart worden, erklärte gestern Achim Röske vom BHW Immobiliencenter Potsdam, gegenüber den PNN. Es handele sich bei dem Käufer nicht um eine Privatperson, verriet er. Alles andere – wie Kaufpreis und Konzeption – werde erst öffentlich gemacht, wenn der Kaufvertrag wirksam sei, sagte der Verkäufer. Damit rechne er in frühestens einem Monat, so Röske.

Erst Ende Mai war das über 200 Jahre alte Haus in der Russischen Kolonie zum Verkauf angeboten worden. Der Mindestpreis lag bei 275000 Euro. Es gab mehrere Interessenten, so Röske. Deren genaue Zahl unterliege ebenfalls der Geheimhaltung.

Zuletzt hatte im Haus Nummer 11 Horst Schischkoff, einer der letzten Nachfahren der russischen Kolonisten gelebt, für die Friedrich Wilhelm III. die aus 13 Häusern bestehende Siedlung in den Jahren 1826/27 erbauen ließ. Schischkoff starb im vergangenen Jahr. Seit dem steht das Haus leer. Es sei stark sanierungsbedürftig, sagte Achim Röske. Den Bedarf bezifferte der Immobilienmakler auf mehrere hunderttausend Euro. Die Nutzfläche des Gebäudes betrage 126 Quadratmeter, der Hof sei 800 Quadratmeter groß. Außerdem gehöre – wie bei allen Objekten der Alexandrowka – ein großer Obstgarten zum Anwesen. Er habe eine Fläche von 7000 Quadratmetern. Dem Vernehmen nach werde das russische Blockhaus, das Teil des Unesco- Welterbes ist, nicht mehr als Wohnhaus genutzt. Es solle ähnlich wie das Museum in der Nummer 2 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Nicola Klusemann

Nicola Klusemann

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