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Sport: Alexeev will das WM-Ticket

Das 7. Stabhochsprung-Meeting des SC Potsdam erwartet am Wochenende Tim Lobinger und internationale Konkurrenz im Stern-Center

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Kommt er oder kommt er nicht? Tim Lobinger, Deutschlands derzeit populärster Stabartist, wird am Wochenende zum 7. Internationalen Stabhochsprung-Meeting im Potsdamer Stern-Center erwartet. Mehrmals schon war er eingeladen, nicht immer hielt er seine zuvor gemachte Zusage bis zuletzt aufrecht. „Ich gehe davon aus, dass er dabei sein wird“, sagte gestern Peter Rieger, Org.-Chef des Meetings und Geschäftsführer des veranstaltenden SC Potsdam, dem Lobinger kürzlich in Cottbus noch einmal sein Kommen bestätigt hatte. Schließlich gilt Lobinger als ein Zuschauermagnet für seine Zunft, der seine größten internationalen Erfolge unterm Hallendach holte: 1998 und 2002 war er Hallen-Europameister, 2003 Hallen-Weltmeister. Am 31. Januar dieses Jahres sprang der 33-jährige Profi vom ASV Köln mit 5,81 Metern Hallen-Jahresweltbestleistung. Damit schaffte er schon die vom Deutschen Leichtathletik-Verband festgelegte Norm für die diesjährigen Hallen-WM in Moskau. Gleiches gelang Björn Otto vom LAV Bayer Uerdingen/Dormagen kürzlich in Dessau mit überwundenen5,70 Metern.

Für die beiden Deutschen dürfte es daher kein großes ein Problem sein, 5,65 Meter zu überwinden. Auf Bitte Igor Alexeevs werden die Organisatoren am Sonnabend mit einer Höhe beginnen, die es dem Weißrussen ermöglichen soll, mit besagten 5,65 Metern das Hallen-WM- Ticket zu buchen. Auch Michael Stolle vom Hamburger SV, der in diesem Jahr bisher 5,56 Meter übersprang, will sich noch für Moskau qualifizieren. Geprüft werden die Genannten in Potsdam unter anderem vom Tschechen Adam Ptaceck – Hallen-Vizeweltmeister und Olympiateilnehmer 2004 –, dem Niederländer Lorenz Looije und Polens Meister Przemyslav Czerwinski. Der ebenfalls avisierte Russe Pavel Bulachenko kommt dagegen nicht. „Er ist noch nicht so richtig in die Gänge gekommen“, erklärte Rieger, der hofft, „dass wir bei den Männern eine Siegerleistung von 5,80 bis 5,85 Meter und bei den Frauen von über 4,40 Metern haben“.

Im Feld der Frauen, die bereits am Freitag ihre Siegerin suchen, gilt die Ungarin Krisztina Molnar als Favoritin. „Sie ist in diesem Winter schon die 5,45 Meter gesprungen und dürfte bei uns ganz vorn ein Wörtchen mitreden“, ist sich der Org.- Chef sicher. Die US-Amerikanerin Jillian Schwarz zog zwar ihre Zusage laut Rieger kurzfristig zugunsten eines von Stabhochsprung-Ikone Sergej Bubka organisierten und finanziell lukrativeren Springens am kommenden Wochenende in Donezk zurück. Dennoch gibt es ein illustres internationales Teilnehmerinnen-Feld – unter anderem mit der russischen Meisterin Anastasia Kirianova, den Polinnen Roza Kasprzak und Joanna Piwowarska, der Ungarin Fanni Juhasz, der Tschechin Jirina Ptacnikova, der Brasilianerin Fabiana Murer und Hallen-Exweltmeisterin Nastja Ryshich aus Ludwigshafen sowie deren Schwester Elizaveta. Die beiden Vorjahrssieger – Polens Olympiadritte von Athen, Anna Rogowska, und Hallenweltmeister Igor Pavlov aus Russland – sind diesmal nicht gemeldet.

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