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Landeshauptstadt: Alle feiern Friedrich II.

Tourismusbranche befürwortet Themenjahr

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Den 300. Geburtstag Friedrichs II. sollte sich ganz Potsdam 2012 zum Themenjahr erwählen und zusätzlich zu der Schlösser-Stiftung Beiträge dazu liefern, die auch für den Tourismus interessant sein könnten. Diesen Vorschlag machte Arndt Bötzow, Gastwirt des Kleinen Schlosses im Babelsberger Park, auf einer Zusammenkunft von Fachleuten der Tourismusbranche, zu der die SPD am Donnerstagabend eingeladen hatte.

Auch der Geschäftsführer des Potsdamer Tourismus Services (PTS), Dieter Hütte, sieht ein solches Themenjahr durchaus als Tourismusmagneten an. Schüler, Wissenschaftler, aber auch Handel und Gastronomie könnten neben der Stiftung zum Gelingen beitragen. Allerdings müsse mit der Vorbereitung, so es denn gewollt sei, schnellstens angefangen werden. Um ein solches Themenjahr international zu bewerben, brauche die Tourismusbranche mindestens drei Jahre Vorlauf, sagte Hütte. SPD-Fraktionschef Mike Schubert versprach, sich des Vorschlages anzunehmen und ihn in der Stadtverordnetenversammlung zu diskutieren.

Bei thematischen Tourismusevents sieht sich die Schlösserstiftung gut gerüstet. Sie bereitet neben dem Friedrich-Geburtstag Spaziergänge zu 20 Jahre Mauerfall von der Glienicker Brücke durch den Neuen Garten bis Schloss Cecilienhof vor. Und in diesem Jahr wird bereits auf die Verdienste von Fürst Pückler hingewiesen. Das berichtete die Marketingfrau der Stiftung Jeannette Birk.

Als ganz aktuelles Problem, aber auch als Chance sehen die Tourismusfachleute die Baustelle Landtag/Stadtschloss. Man habe zwar die Potsdamer ausreichend über die Verkehrsveränderungen informiert, erklärte Gesine Kleine von der Stadtverwaltung. Wie es aber um die Touristen und andere Ortsfremde stehe, sei zu wenig bedacht worden. Sie müsse man besser informieren und interessieren. Erste Abhilfe zur Orientierung soll ein Abreißstadtplan der City mit aktuellen Informationen schaffen. Er soll an die City-Geschäfte verteilt werden.

Nachholbedarf gebe es noch bei der Kundenfreundlichkeit in Geschäften und der Sauberkeit. Wer vom Tourismus leben wolle, der müsse seine Stadt auch attraktiv herausputzen, so Bötzow. Er hält ein Qualitätscoaching, dem sich schon viele Gastronomen unterziehen, auch im Einzelhandel für angebracht. Interessant war, welche Reihenfolge der stellvertretende Jugendherbergleiter Ingolf Keil den Sehenswürdigkeiten zumaß. Seine Gäste wollten in den Filmpark, die Biosphäre und natürlich in die Schlösser. dif

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