zum Hauptinhalt

Sport: Alle Jahre wieder

Oberliga-Handballerinnen des HSC Potsdam morgen gegen MTV Altlandsberg

Stand:

Innerlich hatte sich Ralf Spiesicke mit der aktuellen Konstellation in der Handball-Oberliga Berlin-Brandenburg schon vor Saisonbeginn befasst. Dies verwundert keineswegs, bestimmten doch der von ihm betreute HSC Potsdam und sein morgiger Gegner schon während der vergangenen beiden Jahre das sportliche Niveau dieser Spielklasse maßgeblich mit. „Wie weit wir und der MTV Altlandsberg uns in der Tabelle schon zum jetzigen Zeitpunkt von den Verfolgern abgesetzt haben, erstaunt mich jedoch. Damit war nicht zu rechnen“, bemerkt der frühere Torhüter, der sich bei Potsdams einzigem weiblichem Handballverein von überregionaler Bedeutung mit Frank Hanisch die Trainingsarbeit teilt.

Schon lange vor dem am morgigen Sonntag stattfindenden Spitzenspiel gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus dem nordöstlichen Berliner Umland (Spielbeginn 16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) hat der HSC seine Zielausrichtung klar formuliert. Grund dafür ist zweifellos der nachweisliche Substanzgewinn durch die im Sommer gekommenen Spielerinnen, die das Team in jeder Hinsicht flexibler und unberechenbarer gemacht haben. Neben der ebenso jungen wie treffsicheren Christin Wolter und der im Konterspiel dank ihrer Schnelligkeit kaum zu stoppenden Sylvia Kalina kamen die Studentinnen Kathleen Wuttke, Karolin Sense und Josefine Wenzel sowie die Berliner Tierärztin Jennifer Neff. Sie alle trugen vor knapp zwei Wochen beim 34:22-Heimsieg über TuS Neukölln zur Torausbeute bei. Ralf Spiesicke: „Man kann die Truppe durchaus als Ansammlung intelligenter Spielerinnen bezeichnen, auf deren Weg ich noch sehr gespannt bin.“

Im Gegensatz zu den Vorjahren sieht es diesmal so aus, dass der HSC Potsdam vor dem Gang in die in jeder Hinsicht anspruchsvolle Regionalliga Nord nicht zurück schreckt. „Wenn wir am Ende Meister werden sollten nehmen wir unser Aufstiegsrecht wahr“, blickt Ralf Spiesicke voraus. Dem Kräftemessen zum Hinrunden-Abschluss gegen Altlandsberg kommt unter diesem Gesichtspunkt womöglich schon einige Bedeutung zu. Die Potsdamerinnen müssen neben der langzeitverletzten Nadine Gaidecka auch auf die zuletzt in beachtlicher Form befindlichen Sabine Rothe verzichten, die einen Muskelfaserriss erlitt. Ob Josefine Wenzel und Stefanie Zarnikow einsatzfähig sein werden, blieb gestern Nachmittag noch unklar. Wenn nicht alles täuscht, könnte die morgige Partie auch aus psychologischer Hinsicht richtungsweisend sein. Die Ansetzungsplaner der Frauen-Oberliga, soviel lässt sich jetzt schon mutmaßen, hatten mit Blick auf die Entscheidung im Kampf um den Staffelsieg auch diesmal wieder ein untrügliches Gefühl.

Bereits um 14 Uhr tritt der von Marlies Reusner betreute HSC Potsdam II in der Verbandsliga Nord gegen den HC Hennickendorf an. Die Nachwuchsabteilung des Vereins wird wie zuletzt immer bei Heimspielen in der Oberliga für die Besucher ein kleines Imbissangebot bereithalten. Der Erlös verbleibt in der HSC-Nachwuchsabteilung.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })