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Homepage: Allein zu Tisch

NEULICH IN DER MENSA Für alle Freunde der Küchen des Potsdamer Studentenwerkes: Aktuelles, Befindlichkeiten, Anekdoten, Tagebuchaufzeichnungen und Visionen aus der Mensa. Meistens isst man doch alleine.

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NEULICH IN DER MENSA Für alle Freunde der Küchen des Potsdamer Studentenwerkes: Aktuelles, Befindlichkeiten, Anekdoten, Tagebuchaufzeichnungen und Visionen aus der Mensa. Meistens isst man doch alleine. Wer kennt das nicht, nach dem Seminar strömt alles auseinander, die Raucher glucken in kleinen Grüppchen zusammen, der nette Kommilitone aus dem vergangenen Semester ist nach Tübingen gewechselt, und die direkten Anrainer gehen zum Essen nach Hause. Also trottet man alleine in die Mensa, die einmal mehr überfüllt und überheizt ist, schiebt sich mit dem Tablett an einen Tisch mit freiem Platz, nuschelt ein „ist noch frei?“ daher und setzt sich schon vor dem kaum wahrzunehmenden Nicken der anderen zu Tisch. Dann löffelt man den versalzenen Eintopf in sich hinein und hofft, dass der penetrante Schwätzer aus dem Kurs unverrichteter Dinge am Tisch vorbei zieht. Essen in der Mensa ist meist doch eine ganz einsame, und vor allem auch schmucklose Angelegenheit. Dem muss aber nicht immer so sein. Unlängst waren im hinteren Saal der Mensa am Alten Markt zwei Tische eingedeckt, ganz edel mit Kerzen und Servietten. Nach und nach füllten sich die Bänke mit schick gekleideten Personen, und man speiste festlich, wenn auch „nur“ das übliche Essen. Es gab wohl etwas zu feiern, eine Diplom- oder Doktorprüfung, eine Pensionierung oder eben auch einen Geburtstag. Eigentlich gar nicht dumm die Idee, denn wenn man seine Feste in der immervollen Mensa feiert, ist man an seinem Jubeltag nie wirklich alleine. Zumindest Publikum hat man ausreichend. W. Kotti

W. Kotti

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