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LEUTE in Potsdam: Alles auf Anfang

Ingrid Klingenstein hat eine Eventagentur gegründet

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LEUTE in PotsdamIngrid Klingenstein hat eine Eventagentur gegründet Der Entschluss stand fest, als der Job zur Routine wurde, als die Leidenschaft nach fast 20 Jahren anfing nachzulassen. Da habe Ingrid Klingenstein gespürt, dass es an der Zeit für Veränderungen sei. Sie kündigte ihre Anstellung im Dorint Novotel Berlin - Potsdam Sanssouci, wo sie seit 2000 als Veranstaltungsverkaufsleiterin tätig war, und gründete ihre eigene Veranstaltungsagentur „Klingenstein Event“. Ein halbes Jahr liegt diese Entscheidung nun zurück. Bereut hat sie das bislang nicht. „Der Schritt war wichtig, denn ich war in meinem Beruf an einem Punkt angekommen, an dem ich auf der Stelle trat“, sagt die studierte Hotelfachwirtin, die bereits in Zürich, Paris, Köln und München gearbeitet hat. Sie sei jemand, der „immer wieder mal was Neues anpacken muss“. Der Wunsch, sich selbst zu verwirklichen, „nach meiner eigenen Nase zu arbeiten“, sei schon immer da gewesen. Nun hat ihn die 36-Jährige verwirklicht: Für verschiedene Firmen, Verbände oder Institutionen will Ingrid Klingenstein künftig Kongresse, Seminare, Workshops und andere Feierlichkeiten ausrichten. Nachdem alle nötigen Vorbereitungen für den Gang in die Selbstständigkeit getroffen, Existenzgründerseminare besucht und die letzten Behördengänge erledigt waren, konnte „Klingenstein Event“ Ende September im Theater Comédie Soleil seinen offiziellen Start feiern. 80 Gäste kamen, darunter Freunde, Geschäftspartner und potenzielle Kunden. Auch wenn sich Ingrid Klingenstein derzeit noch in der Phase der Kundenakquise befindet, so hat sie doch schon erste Aufträge vorzuweisen. Derzeit ist sie für ein kleines landwirtschaftliches Unternehmen tätig, im kommenden Jahr sei sie anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft von einem großen Verband mit der Ausrichtung einer Veranstaltung betraut und zudem habe sie für das Hans Otto Theater die Vermarktung der Räumlichkeiten außerhalb des Theaterbetriebs übernommen. Zurzeit arbeitet Ingrid Klingenstein noch von ihrem Homeoffice aus, eine Teilzeitkraft hilft ihr. „Ich habe erst einmal klein angefangen, um die Kosten niedrig zu halten. Das ist für den Moment in Ordnung, aber ich muss wohl schon bald umswitchen.“ Die selbstständige Tätigkeit erfordere gerade in der Anfangszeit viel Energie, „gibt aber ein gutes Gefühl“, sagt die gebürtige Nürnbergerin, die gemeinsam mit ihrem Mann 1995 erst nach Berlin zog und später dann nach Potsdam, wo sie ein Jahr darauf das Hotel „Voltaire“ miteröffnete. Bei ihrem Job als Veranstaltungsorganisatorin sei es besonders wichtig, gut zuhören zu können. „Manchmal muss man zwischen den Zeilen raushören, was der Kunde möchte“, sagt Ingrid Klingenstein. Eine Fähigkeit, die die resolute Frau künftig vermutlich noch häufig unter Beweis stellen muss. hey

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