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Unterstützer. Hartmut Ohlig mit Ronald Verch, Sebastian Brendel und Franziska Weber (v. l.)

© Henner Mallwitz

Sport: Alles außer Schuhe

Techem unterstützt Kanuten weiterhin

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Über die Höhe der Zuwendungen wurde zwar nichts verraten – Franziska Weber, Sebastian Brendel und Ronald Verch machten gestern aber außerordentlich zufriedene Gesichter, als bei Kaffee und Kuchen die neuen Sponsorenverträge unterzeichnet wurden. Untermalt von Bohr- und Presslufthammergeräuschen im Bootshaus des Olympiastützpunktes, das derzeit saniert wird, setzte Hartmut Ohlig von der Techem Energy Services GmbH seine Unterschrift unter die Schriftstücke, die den drei Athleten des Kanuclubs Potsdam (KCP) jeweils eine einmalige finanzielle Unterstützung bis zu den Olympischen Spielen in London im kommenden Jahr zusichern.

Die Verwendung des Geldes bleibt den Athleten überlassen: „Franziska wird einen Teil wohl für Schuhe ausgeben“, meinte Sebastian Brendel unter lautstarkem Protest seiner Vereinsgefährtin scherzhaft. Die letztjährige Weltmeisterin im Einer wird das Geld ebenso wie ihre beiden männlichen Mitstreiter für Trainingslager, neues Material, für Paddel oder sonstige Trainingsgeräte verwenden. „Wir hatten schon Bedenken, ob das Sponsoring von Techem auch in diesem Jahr wieder möglich ist“, sagt Sebastian Brendel, der bereits seit drei Jahren von dem Unternehmen, das sich auf Energiemanagement spezialisiert hat, unterstützt wird. „Lange war das nicht ganz geklärt und umso glücklicher bin ich nun, dass es geklappt hat. Ohne solche Unterstützungen würde es einfach nicht gehen.“

Ohlig feiert in der kommenden Woche seinen 65. Geburtstag und wollte dann eigentlich das Rentnerdasein genießen. „Aber irgendwie geht das noch nicht“, sagt der Sponsoring-Chef des Unternehmens, das allein in Deutschland 2800 Mitarbeiter hat. „Ich werde noch zwei Jahre dranhängen, mich voll dem Sport widmen und in dieser Zeit einen Nachfolger bestimmen und einarbeiten, der ebenfalls ein großes Herz für den Sport hat.“ Ohlig weiß, wovon er spricht: Von 1987 bis 1991 war er Manager des FC Energie Cottbus und unterstützt heute zahlreiche Top- Athleten. „Ohne deren Manager oder Berater“, bekräftigt er. „Das Geld soll schließlich in voller Höhe dort ankommen, wo es gebraucht wird.“ Wie bei Weber, Brendel und Verch, für die der Blick nach London damit ein wenig sorgloser ist. H. M.

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