Sport: Alles beim Alten

Es bleibt dabei: Die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam können gegen Allianz MTV Stuttgart nicht gewinnen. Auch am gestrigen Sonntag unterlag der SC in Stuttgart, diesmal mit 1:3 (26:24, 23:25, 23:25, 12:25). Dabei hatten sich die Potsdamerinnen in der 600 Kilometer entfernten SCHARRena viel mehr vorgenommen. Zur besten Spielerin des SC wurde Libera Lisa Rühl gewählt.

Vor 1450 Zuschauern hatten die Gastgeberinnen zum Auftakt das Geschehen in der Hand. Potsdam lag schnell 6:10 zurück, fand aber im Verlauf des 1. Satzes besser in das Spiel, glich zum 17:17 aus und gewann mit 26:24. Im folgenden Abschnitt lag das SC-Team um Trainer Alberto Salomoni vom Anpfiff an bis zum 22:18 immer in Führung – zeitweilig mit fünf Punkten Vorsprung – und hatte den Sieg nahe vor den Augen. Doch dann zog eine nicht zu erklärende Unsicherheit ein und die Gastgeberinnen kippten das Ergebnis noch zu ihren Gunsten, glichen mit dem 25:23 zum 1:1 aus. „Das war der Knackpunkt im Spiel, der dann auch die Wende brachte“, erklärte Potsdams für die sportlichen Belange zuständige Teammanager Eugen Benzel. Auch der dritte Satz war eine denkbar knappe Angelegenheit. „Hier merkte man der Mannschaft an, dass sie das Vorausgegangene noch in den Köpfen hatte“, so Benzel. Im vierten Satz hatte dann Potsdam nichts Wirksames mehr entgegenzusetzen – das klare 12:25 spricht eine deutliche Sprache. „Da war die Motivation für ein mögliches 2:2 nicht mehr zu spüren. Vielleicht war es auch ein Wachmacher zur rechten Zeit, denn so können wir am kommenden Samstag zu Hause gegen den Dresdner SC nicht auftreten“, glaubt Eugen Benzel.

In der Bundesliga-Tabelle belegt der SC Potsdam nach dieser Niederlage den 5. Platz. Gerhard Pohl

Gerhard Pohl