zum Hauptinhalt
Olympia-Hoffnung 2012. Felix Bach startet jetzt bei den Junioren-WM.

© Möldner

Von Michael Meyer: Alles geschieht mit Blick auf London 2012 Felix Bach aus Potsdam rudert jetzt bei den JWM

Brive la Gaillarde derzeit vor Augen, London schon im Sinn: Felix Bach startet ab heute bei den Ruder-Weltmeisterschaften der Junioren im französischen Brive la Gaillarde südlich von Paris und denkt bereits an die nächsten Olympischen Spiele 2012 in der britischen Metropole. Dort will der 1,99 Meter große Modell-Athlet der Potsdamer Ruder-Gesellschaft in drei Jahren Deutschland im Einer vertreten – so wie jetzt bei seiner ersten großen internationalen Bewährungsprobe.

Stand:

Brive la Gaillarde derzeit vor Augen, London schon im Sinn: Felix Bach startet ab heute bei den Ruder-Weltmeisterschaften der Junioren im französischen Brive la Gaillarde südlich von Paris und denkt bereits an die nächsten Olympischen Spiele 2012 in der britischen Metropole. Dort will der 1,99 Meter große Modell-Athlet der Potsdamer Ruder-Gesellschaft in drei Jahren Deutschland im Einer vertreten – so wie jetzt bei seiner ersten großen internationalen Bewährungsprobe.

„Zusammen mit meinem Trainer ordne ich alles Richtung 2012 unter – die jetzigen WM sollen ein erster Schritt dorthin sein“, erklärt Felix Bach, der am heimischen „Seekrug“ von Steffen Becker trainiert wird. „Ich bin dankbar für meine jetzige Chance und will dabei vor allem Erfahrungen sammeln.“ Ein konkretes Ziel hat der 17-Jährige trotzdem: Er möchte in den Endlauf einziehen. „Ich will im nächsten Jahr zu den ersten olympischen Jugendspielen nach Singapore, und dazu muss ich ins Finale“, erzählt der Sportschüler, der in Frankfurt (Oder) geboren wurde, mit seiner Familie als Dreijähriger nach Potsdam kam, jetzt in Golm beheimatet ist und nach den Sommerferien in die 12. Klasse kommt. Bach lernte schon mit zwei Jahren Schwimmen und probierte sich dann in dieser Sportart und später beim KC Potsdam im Paddeln aus, ehe er 2004 vom Kanu ins Ruderboot umstieg.

„Jetzt habe ich meinen Platz gefunden“, sagt der Skuller, der im vergangenen Jahr in Köln Deutscher U17-Meister im Einer wurde und in diesem Jahr in Duisburg die Junioren-Titel im Soloboot und im durch verschiedene Vereine gebildeten Doppelvierer gewann. „Der Einer ist aber mein Lieblingsboot“, meint der Potsdamer. „Ich bin ein körperlicher Frühentwickler. Kraft war immer meine Stärke, und in diesem Jahr konnte ich mich bei Herrn Becker auch technisch gut weiterentwickeln.“

Sein Coach bescheinigt ihm ein großes Talent. „Dass sich Felix in seinem ersten Jahr in der A-Jugend gleich das WM-Ticket im Einer erkämpft hat, zeigt sein großes Potenzial“, meint Steffen Becker, der seinen Schützling am „Seekrug“ auch künftig in seiner Männer-Trainingsgruppe um die Olympia-Starter Hans Gruhne und Clemens Wenzel betreuen will, „um ihn zielgerichtet für Olympia 2012 aufzubauen“, wie er sagt.

Jetzt steht vor Felix Bach erst einmal eine schwere Aufgabe in Brive la Gaillarde. 38 Einer bilden eine große, leistungsstarke Konkurrenz. „Das ist ein gigantisches Meldeergebnis“, erläutert Coach Becker, doch sein junger Athlet will sich davon nicht bange machen lassen. „Ich bin recht positiv gestimmt und gehe gut vorbereitet in die WM“, erklärt Bach, der sich mit dem Junioren-Nationalteam vier Wochen in Berlin- Grünau aufs Weltchampionat vorbereitete. „Außerdem kann ich mich vor sportlichen Höhepunkten immer gut motivieren.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })