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ATLAS: Alles im Blick

Nach all den Aufregern und Horrormeldungen der letzten Wochen endlich mal eine gute Nachricht: Die neue Aussichtsplattform unterhalb der Kuppel der Nikolaikirche wird in wenigen Wochen fürs Publikum geöffnet. Potsdam ist damit um eine Attraktion reicher.

Von Peer Straube

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Nach all den Aufregern und Horrormeldungen der letzten Wochen endlich mal eine gute Nachricht: Die neue Aussichtsplattform unterhalb der Kuppel der Nikolaikirche wird in wenigen Wochen fürs Publikum geöffnet. Potsdam ist damit um eine Attraktion reicher. Was Schinkel und Persius nicht planten, haben Kirchengemeinde und die sonst so oft für ihren Starrsinn gescholtene Denkmalpflege nun gemeinsam möglich gemacht. Dafür gebürt der Behörde an dieser Stelle auch mal ein Lob. Das Geländer der Plattform hinter den nach dem Krieg verschwundenen Palmetten zu verstecken, war ein kluger Streich. Man hat so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Auch, wenn die Gemeinde in Vorleistung gegangen ist: Ein guter Teil des Kuppelzierrats hat schon Mäzene gefunden, für den Rest wird es sicher auch noch Spender geben. Der Panoramablick aus 42 Metern Höhe wird jedenfalls reichlich Freunde finden. So prominent und nah wie von dort kann man nirgends beim Landtagsbau zuschauen. Das gleiche gilt für die künftige Bebauung der Alten Fahrt, des Staudenhofs, des Fachhochschul-Komplexes und selbst des Synagogen-Neubaus. Und in (noch) ferner Zukunft sogar beim Abriss des einzigen Konkurrenten um den besten Blick, des Mercure-Hotels. Gute Aussichten!

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