Landeshauptstadt: Alles klar?
ATLAS Günter Schenke Zerbrochen liegt das Schild, das vor der Kommunalwahl 2003 am ehemaligen Brotfabrik-Gelände aufgestellt wurde, am Boden: „Hier entsteht das Freizeitbad“. Symbol für das Scheitern der Freizeitpark-Idee?
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ATLAS Günter Schenke Zerbrochen liegt das Schild, das vor der Kommunalwahl 2003 am ehemaligen Brotfabrik-Gelände aufgestellt wurde, am Boden: „Hier entsteht das Freizeitbad“. Symbol für das Scheitern der Freizeitpark-Idee? Mitnichten. Der Investor hält zur Stange, obwohl Teile der Stadtverordneten und der Stadtverwaltung, einschließlich des Oberbürgermeisters, eher halbherzig an der Beseitigung der großen Brache am Rande der Neuendorfer Straße interessiert scheinen. Der Knackpunkt ist das Spaßbad, ohne welches die Stadtverordneten dem Gesamtprojekt nicht die Zustimmung geben. Im Tausch gegen die Stern-Schwimmhalle soll ein modernes Bad entstehen, das neben dem reinen Vergnügen auch den Schul- und Vereinssport ermöglicht. Es gibt einen Grundstück besitzenden Investor, der über ausreichende Referenzen verfügt und es gibt mit der SüdLeasing eine große Bank – eine der großen Zehn in Deutschland – die das Ganze finanziell begleiten will. Und es gibt das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg, das über die nötigen Fördergelder verfügt. Ist also alles klar? Laut Oberbürgermeister Jann Jakobs eher nicht. Doch es hängt maßgeblich von ihm ab, ob er in den Verhandlungen mit dem Land vermitteln kann, dass die Notwendigkeit besteht, dieses Areal zu entwickeln und dass die Stadt es auch wirklich will.
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