Sport: Alles relativ

Rund 80 Boote bei der 1. Einstein-Regatta Nein, in einem Boot werden sie nicht sitzen – Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, Kerstin Hoppe als Bürgermeisterin der Gemeinde Schwielowsee und Werders Stadtoberhaupt Werner Große. Allerdings geht es beim „Bürgermeister-Match-Race“ bei weitem nicht um die „Eingemeindung des Schwielowsees“, sondern ums bestmögliche Abschneiden bei der Einsteinregatta. Am 18. und 19. Juni wird sie erstmals auf dem Schwielowsee ausgetragen, und neben den drei Stadtobersten haben sich bislang zahlreiche weitere Starter angemeldet. „Rund 80 Jollenkreuzer werden an der Regatta teilnehmen“, sagt Karl-Heinz Hegenbart, Vorsitzender der SG Segeln, die zusammen mit den anderen Segelvereinen des Reviers Werder bis Potsdam das größte regionale Segel-Event dieses Jahres veranstaltet. „Vor allem freuen wir uns aber auch, dass uns Hasso Plattner so tatkräftig unterstützt.“ Der Software-Unternehmer, SAP-Gründer und Besegler der Weltmeere hat den „Einstein-Preis“ gestiftet. Und dieser soll nicht nur im Einstein-Jahr vergeben werden, sondern zur festen Segeltradition im Revier werden. Und: Ganz in Einsteins Sinne wird der Pokal an das „relativ schnellste“ Boot gehen. Nach dem Yardsticksystem wird jedem Boot ein so genannter Rennwert zuerkannt. Gesegelt wird nach Zeit – die Errechnung des Siegers erfolgt über die durchsegelte Zeit und den Rennwert mittels einer Formel. Jeder Starter hat somit eine Chance – egal, ob er mit einem Oldtimer oder einer modernen Renn-Yacht antritt. Allerdings wird es auch eine extra Leistungsklasse geben, in der unter anderem die amtierenden Europa- und Deutschen Meister der 20er Jollenkreuzer Helmar Nauck, Thomas Flach und Harald Schaale starten. Regattahafen wird anders als geplant nicht das Schwielowsee-Resort, sondern der neue Steg des Fercher Segelvereins 03 am Seeweg 10a sein. Start ist am Sonnabend um 11 Uhr – am Sonntag geht es dann um 10.30 Uhr aufs Wasser. hm