ATLAS: Alles Theorie
ATLAS Michael Erbach hofft auf viele Besucher im Niemeyer-Bad Die Wortwahl, mit der die Stadtwerke GmbH gestern auf die Kritik der PDS an der Finanz-Kalkulation für das Niemeyer-Bad reagierte, war bemerkenswert. Man wolle „unmissverständlich klarstellen“, dass Bau und Betrieb des Bades nicht zur Erhöhung von Gebühren an anderer Stelle führen werde.
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ATLAS Michael Erbach hofft auf viele Besucher im Niemeyer-Bad Die Wortwahl, mit der die Stadtwerke GmbH gestern auf die Kritik der PDS an der Finanz-Kalkulation für das Niemeyer-Bad reagierte, war bemerkenswert. Man wolle „unmissverständlich klarstellen“, dass Bau und Betrieb des Bades nicht zur Erhöhung von Gebühren an anderer Stelle führen werde. Das müssen diejenigen, die anderes vermuten, erst einmal so stehen lassen – schließlich sind ihre Befürchtungen nur Theorie. Allerdings gibt es schon unbekannte Größen im Finanzplan für das Bäderprojekt. So müssen nach Fertigstellung des Freizeitbades pro Jahr mindestens 533 000 Besucher Eintritt zahlen, damit die Kalkulation aufgeht. Die PDS meint, die Zahlen seien angesichts der vielen Konkurrenzbäder ringsum „sehr optimistisch“. Was also, wenn die Besucherzahlen darunter liegen? Da ja eine Quersubventionierung nicht möglich sein soll – blieben nur eine Senkung der Betriebskosten, Einschränkungen im Angebot und höhere Eintrittspreise. Auch nicht gerade eine angenehme Vorstellung. Doch sollten die Potsdamer optimistisch sein. Das Bad des Stararchitekten Niemeyer kann zu einem echten Highlight der Stadt werden. Wenn ja, dann dürfte auch die Rechnung aufgehen. Zugegeben: Auch das ist Theorie. Doch soll man deswegen etwa die Finger von solchen Projekten lassen?
Michael Erbach
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