Landeshauptstadt: Alles unter einem Dach
Erster Spatenstich für Neu Fahrlands neue Rettungswache An der Birnenplantage
Stand:
Neu Fahrland - Wenn Neu Fahrlands Feuerwehrmänner mal müssen, müssen sie derzeit noch einen Container aufsuchen. Im bisherigen Domizil der Kameraden gibt es keine Sanitärräume. Doch diese Situation soll sich nach Jahren vergeblicher Vorplanungen nun tatsächlich ändern: Auf „viel mehr Platz“ und darauf, dass sich alles unter einem Dach befinden wird – inklusive Aufenthalts- und Sanitärräume – freut sich Wehrführer Tino Geißler. Gestern konnte seine Freiwillige Ortsfeuerwehr den ersten Spatenstich für ein neues Gerätehaus mit angegliederter Rettungswache sowie Räumen eines Gemeindezentrums vollziehen. Der etwa eine Million Euro teure Komplex An der Birnenplantage wird vom Kommunalen Immobilien Service (KIS), dem Ortsbeirat Neu Fahrland und der Stadt finanziert.
Zunächst beginnen einer Mitteilung des Potsdamer Feuerwehrchefs Wolfgang Hülsebeck zufolge bauvorbereitende Arbeiten wie Baumfällungen, Erdarbeiten und Vermessungen. Abhängig vom Wetter soll dann im ersten Quartal 2010 mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden, die im Oktober 2010 abgeschlossen sein sollen. Der neue Gebäudekomplex werde auch Standort des jetzt in Fahrland in einem Provisorium untergebrachten Rettungswagens sein. Dadurch könnten Einsätze im Nordraum künftig effektiver gestaltet werden. Architekt der neuen Rettungswache ist Reiner Becker, dessen Büro 2003 den Potsdamer Wettbewerb für ein Feuerwehrhaus mit modularer Architektur gewann.
Wie Wehrführer Geißler erläutert, wird in der neuen Wache auch mehr Platz für die beiden Feuerwehr-Fahrzeuge und das Boot sein. Ein Boot braucht die Wehr, um etwa eine mit Bungalows bebaute Insel zu erreichen. Im Jahr 2000 habe es dort einen Brand gegeben. gb
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: