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Sport: Alles wieder im Gleichgewicht

Anton Makarenko spielt jetzt beim Chemnitzer FC und freut sich auf Samstag und seinen bisherigen Verein SV Babelsberg 03

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Den Kontakt hat er nie abreißen lassen. Nachdem Anton Makarenko nach dem Saisonende den SV Babelsberg 03 verließ und beim Ligakonkurrenten Chemnitzer FC anheuerte, wurde noch oft telefoniert. Mit Sergej Evljuskin etwa und mit Zlatko Hebib, die dem SVB auch in der nun beginnenden Drittligasaison die Treue halten werden. Und auch mit Süleyman Koc, der während seiner Haftstrafe wegen Beteiligung an Raubzügen für die Nulldreier auflaufen darf.

„Mir war es ganz wichtig, mit den anderen in Verbindung zu bleiben“, erzählt Angreifer Makarenko. „Seitdem ich von Babelsberg weg bin, habe ich alles verfolgt, was dort passiert. Auch die Testspiele. Ich habe den Eindruck, dass sich am Babelsberger Park eine ganze Menge tut.“ Seinen Wechsel machte Makarenko nicht an dem Traineraustausch fest. „Ich wollte eine Veränderung und wäre auch gegangen, wenn Dietmar Demuth Cheftrainer geblieben wäre“, versichert er.

Ein umfangreiches Bild könne er sich zwar noch nicht von der neuen Mannschaft machen, sagt er. Aber die wird er am Samstag ja auch persönlich kennenlernen. Um 14 Uhr ist Anpfiff im traditionsreichen Stadion an der Gellertstraße, das nach vielem Hin und Her nun tatsächlich komplett umgebaut und modernisiert wird. „Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die neue Mannschaft, die bis jetzt ja schon einen guten Eindruck hinterließ“, meint der 23-Jährige, der 2010 vom SSV Reutlingen zum SVB 03 kam. „Aber auch in Chemnitz hat sich einiges getan und wir wollen unseren Heimvorteil natürlich nutzen.“

Inzwischen ist Makarenko auch ein bisschen heimisch in der Großstadt im Südwesten des Freistaates Sachsen geworden. Die Wohnungssuche ist endlich beendet: Gemeinsam mit seiner Freundin Lena hat Anton Makarenko, der in der abgelaufenen Saison sieben Tore für Babelsberg 03 erzielte, eine schöne Bleibe in Chemnitz gefunden und sie „so gut wie komplett eingerichtet“.

Die Vorbereitung auf die Saison verlief für den Stürmer indes nicht optimal. Er konnte wegen seiner schweren Verletzung in den ersten beiden Wochen nicht mittrainieren und hat nun noch etwas Rückstand. „Aber ich bin fast so weit“, sagt Makarenko, der nach einem Zusammenprall mit Nico Herzig beim SVB-Saisonfinale in Wiesbaden bewusstlos zusammengebrochen war, eine starke Gehirnerschütterung und eine Prellung des Felsenbeines davontrug. Das ins Ohr geratene Blut machte ihm dabei lange zu schaffen, da das Gleichgewichtsorgan beeinträchtigt war. Das hat der Stürmer, der einer von bislang acht Neuzugängen der „Himmelblauen“ unter Trainer Gerd Schädlich ist, nun jedoch alles überstanden. Nun hofft er auf einen Einsatz am Samstag. „Die Babelsberger kommen ja bereits am Freitag zu uns“, sagt Anton Makarenko. „Da werden wir uns am Abend sicherlich schon einmal vor dem Spiel auf einen kleinen Plausch treffen können.“

Henner Mallwitz

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