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Von Michael Meyer: Almedin Civa vor seinem 150. Punktspiel Am Freitag soll Heimsieg des SVB gegen Altona her

Almedin Civa musste erst nachrechnen. „Tatsächlich“, sagte er dann beim Anruf der PNN, „das wird wirklich mein 150.

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Almedin Civa musste erst nachrechnen. „Tatsächlich“, sagte er dann beim Anruf der PNN, „das wird wirklich mein 150. Punktspiel für Nulldrei.“ Der Mannschaftskapitän des Fußball-Regionalliga- Spitzenreiters SV Babelsberg 03 feiert am Freitag ab 19 Uhr mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Altona 93 ein Jubiläum.

„An mein erstes Spiel für Babelsberg kann ich mich noch gut erinnern“, erzählt der Bosnier, der ab 1999 vier Jahre lang für Babelsberg kickte, nach Zwischenstationen bei Lok und Sachsen Leipzig sowie beim Halleschen FC in den letzten zwei Jahren beim inzwischen aus der Oberliga abgemeldeten SV Yesilyurt Berlin spielte und im Winter 2008 erneut bei Nulldrei unterschrieb. „Das war damals zu Hause gegen den VfB Leipzig mit seinem Trainer Dragoslav Stephanovic. Vorab wurde nur über die Höhe des Leipziger Siegs gesprochen, aber wir machten ein Riesenspiel und gewannen 3:1. Das war ein tolles Gefühl damals.“

Tolle Gefühle haben Civa und seine Babelsberger Mitstreiter auch derzeit beim Blick auf die Tabelle. „Natürlich ist es schöner, von oben nach unten zu schauen als anders herum, wie wir es in der letzten Saison erleben mussten“, meint der Mittelfeldspieler. „Und mit meinen 36 Jahren genieße ich das besonders. Als Spitzenreiter trainiert man auch anders, selbstbewusster.“ Björn Laars und er als älteste Spieler der Mannschaft sähen sich jedoch in der Pflicht, die insgesamt junge Truppe auch durch dieses Hoch angemessen zu führen. „Dass in der jetzigen Situation niemand abhebt, dafür sorgt schon unser Trainer“, sagt Civa. Schließlich sei Tabellenplatz eins nur eine Momentaufnahme. „Wir haben erst vier Spieltage hinter und noch eine lange Saison vor uns. Die Liga ist eng beisammen und jeder Gegner ist nun doppelt motiviert, uns zu schlagen“, meint Civa. „Die werden nun noch mehr Gas geben.“

Das gelte auch für Aufsteiger Altona, der am vergangenen Wochenende zu Hause 1:6 gegen Holstein Kiel verlor. „Wir werden dieses Ergebnis nicht überbewerten und Altona nicht unterschätzen“, verspricht der zweifache Familienvater, der mit Gattin Dilsad sowie Tochter Seherzada (10) und Sohn Karem (9) immer noch in Groß Glienicke wohnt. Nach der nur mäßigen Vorstellung am vergangenen Sonntag bei Energie Cottbus II (1:0), „wo wir spielerisch nicht das boten, was unser Anspruch ist, müssen wir wieder mehrere Gänge zulegen, um uns nicht überraschen zu lassen“, fordert der Kapitän und erklärt: „Der Unterschied zur vergangenen Saison besteht bei uns darin, dass jetzt neue Leute eingewechselt werden und das Spiel entscheiden. Das war in Cottbus durch Patrick (Moritz/d. Autor) so und davor auch schon in Wilhelmshaven, als Jimmi (Sven Hartwig/d. Autor) ins Spiel kam und noch zum 1:1 traf.“

Nun freue sich seine Truppe auf das Flutlichtspiel am Freitagabend gegen die Hamburger. Dann wolle Nulldrei den Fans den dritten Heimsieg in Folge bescheren. „Bei meinem 150. Punktspiel“, sagt Almedin Civa, „wäre das um so schöner.“

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