Polizeieinsatz in Potsdam: Als die Polizei kam: Mann sprang aus Hochhaus
Die Polizeibeamten gingen nur einer Vermisstenanzeige nach. Genau in dem Moment aber, als sie am Samstag in der 12. Etage eine Wohnung öffneten, sprang der Gesuchte aus dem Fenster.
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Potsdam - Der Vermisstenanzeige der Potsdamer Familie ging am Samstag bei der Polizei ein. Die Angehörigen eines 50-Jährigen waren in Sorgen, weil dieser unter gesundheitlichen Problemen leidet und sich seit einigen Tagen nicht mehr bei Ihnen gemeldet hatte.
Zunächst suchten die Beamten den Vermissten in dessen Wohnung in Potsdam-Waldstadt - vergeblich. Auch Hinweise, wo sich der 50-Jährige aufhalten könnte, fanden die Polizisten nicht. Der Vater des Gesuchten konnte aber einen wichtigen Hinweis geben. Denn der Sohn besaß auch einen Schlüssel zur Wohnung seines Vaters in der Otto-Haseloff-Straße.
Gegen Mittag fuhren die Beamten dann zu dem Wohnhaus, es ist ein 14-Geschosser im Stadtteil am Stern. Gerade als die Polizisten die Wohnungstür im 12. Geschoss öffneten, sprang der 50-Jährige im Wohnzimmer aus dem Fenster. Der Mann schlug auf einem Vordach des Hauses auf. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Potsdamers feststellen. In der Wohnung fanden die Polizisten einen Abschiedsbrief.
Polizeisprecherin Katrin Laurisch betonte, der Mann sei gesprungen, als die Polizisten die Tür öffnen wollten. Für die eingesetzten Polizisten sei der Vorfall eine „schlimme Erfahrung“. Bei Bedarf würde den Kollegen psychologische Betreuung angeboten. PNN
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