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Sport: „Als feste Größe stabilisiert“

Dritte Auflage des RBB-Laufs lockte abermals mehr als 3000 Laufbegeisterte an

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Zwar war die dritte Auflage des RBB- Laufs am Sonntag mit rund 3200 Laufbegeisterten nicht ganz so gut besucht wie im Vorjahr, als es etwa 3500 Enthusiasten auf die Berliner, Potsdamer und Babelsberger Straßen zog, doch auch diesmal war das Event ein Erfolg. Für die Veranstalter ebenso wie für die Sportler, bei denen sich ebenso wie im Vorjahr der Berliner Lennart Spona vom SCC Running durchsetzte. Mit seiner Zeit von 44:35 Minuten blieb er zehn Sekunden unter seinem Rekord von 2005, als er zum ersten Mal den Drittel-Marathon über 14,065 Kilometer in Angriff nahm. Zufrieden war der Sieger dennoch mit seiner Leistung. „Ich wollte die Bestzeit toppen, aber ich habe unter der Woche wahrscheinlich zu intensiv trainiert“, so der 25-Jährige.

Bei den Frauen hatte eine Potsdamerin die Nase vorn: Anja Carlsson vom SCP setzte sich gleich zu Beginn an die Spitze und gab die Führung nicht mehr aus der Hand. Mit einer Zeit von 52:03 Minuten verbesserte sie obendrein den bisherigen Rekord. „Ich habe zum ersten Mal an diesem Lauf mitgemacht, und eigentlich sollte es nur ein Trainingslauf werden“, so die Potsdamerin, die ebenso wie Spona harte Trainingswochen hinter sich hat. „Die Strecke war zwar sehr schön, aber bei dem starken Winde und den Passagen mit Kopfsteinpflaster auch recht schwer zu laufen.“ Nach mehreren Trainingswettkämpfen bereitet sie sich nun auf die Qualifikation für die EM und WM im Berglauf vor, an denen sie bereits im vergangenen Jahr erfolgreich teilnahm.

Ohne Frage wird es den kühlen Temperaturen um die zehn Grad geschuldet gewesen sein, dass die Läufer an der Strecke nicht von so vielen Zuschauern angefeuert wurden wie in den beiden Vorjahren. Während der Potsdamer Laufclub die gesamte Absicherung der Strecke übernahm, hatte der Berliner Partner SCC Running das Sagen auf und entlang der Glienicker Brücke, deren markierte Grenzlinie auf der Mitte als Ziellinie diente.

„Insgesamt waren rund 200 Helfer im Einsatz; logistisch lief das alles recht gut“, zeigte sich SCC-Organisator Mark Milde zufrieden. „In diesem Jahr mussten wir die Strecke wegen einiger Bauarbeiten in Potsdam etwas verändern, aber der Lauf an sich hat sich als feste Größe etabliert.“ Dass bei aller gemeinsamer Lauffreude Berlin und Brandenburg jedoch erst allmählich zusammenwachsen, zeigte sich indes bei der Müllabfuhr: Die Step fuhr nicht über die Grenzlinie. Und so wurden die zwei Container von Berlin nach Brandenburg geschoben.

Henner Mallwitz

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