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Engagiert. Stefan Pietryga war beim Projekt „Kosmos“ von Anfang an dabei.

© T. Dagge

Künstler im Rechenzentrum: Stefan Pietryga: „Also, im Moment male ich was blau“

Stefan Pietryga steht in seiner Werkstatt zwischen hüfthohen, aus Holz geschnitzten Frauenfiguren. „Im Moment male ich was blau“, antwortet er auf die Frage hin, woran er gerade arbeite.

Stefan Pietryga steht in seiner Werkstatt zwischen hüfthohen, aus Holz geschnitzten Frauenfiguren. „Im Moment male ich was blau“, antwortet er auf die Frage hin, woran er gerade arbeite. Der 61-jährige Maler und Bildhauer hat gleich sieben Räume auf der vierten Etage angemietet. Die ganze Wand ist bedeckt von Skizzen, die den Innenraum einer romanischen Kirche zeigen. Daneben lehnt eine goldene Platte, die einem gekreuzigten Jesus als Kruzifix dient. Das Original ist über zehn Meter hoch und passt nicht in das niedrige Atelier. Als „Projekte im sakralen Raum“, beschreibt er seine Kirchenkunst. Im weltlichen Raum des Bürogebäudes hat sie etwas Skurriles, Faszinierendes an sich.

Pietryga, der sich in den 1990er-Jahren in Essen für den Ausbau der Zeche- Zollverein zum Kulturzentrum engagierte, war von den Plänen für das Rechenzentrum von Anfang an begeistert. „Das Rechenzentrum ist als Projekt einmalig. Im Gegensatz zu Kunststätten wie der Schiffbauergasse ist es so zentral gelegen. Da kann die Kunst gut nach außen getragen werden.“ Er freut sich darauf, mit seinen Künstlerkollegen die Räume des neuen Kulturzentrums zu gestalten und die Büroatmosphäre aufzubrechen.

Theresa Dagge

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