Landeshauptstadt: Altbischof Schönherr beigesetzt
Der Berliner Altbischof Albrecht Schönherr ist am Freitag auf dem Alten Friedhof von Potsdam-Bornim beigesetzt worden. In einem bewegenden Trauergottesdienst hatte zuvor in der überfüllten Bornimer Kirche eine große Gemeinde Abschied von Schönherr genommen, der am 9.
Stand:
Der Berliner Altbischof Albrecht Schönherr ist am Freitag auf dem Alten Friedhof von Potsdam-Bornim beigesetzt worden. In einem bewegenden Trauergottesdienst hatte zuvor in der überfüllten Bornimer Kirche eine große Gemeinde Abschied von Schönherr genommen, der am 9. März im Alter von 97 Jahren in Potsdam gestorben war. Für Samstag ist um 14 Uhr in der Berliner Marienkirche ein Gedenkgottesdienst mit Bischof Wolfgang Huber vorgesehen. Im Potsdamer Gottesdienst würdigte der Berliner Theologe Jürgen Henkys seinen Freund Schönherr als einen „Bonhoeffer-Interpreten seiner Kirche“. Er habe in seinem Berufsleben leitende Verantwortung getragen und sei dabei ein „demütiger Zuhörer“ und ein „sachlicher Debattenredner“ gewesen. Bereits am Donnerstag hatte der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses Walter Momper (SPD) Schönherr als „geradlinigen Kirchenmann“ gewürdigt.
Schönherr stand von 1967 bis zum Ruhestand 1981 an der Spitze der Ostregion der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg. Von 1969 an war er zwölf Jahre lang Vorsitzender der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der DDR und damit oberster Repräsentant des DDR-Kirchenbundes. epd/PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: