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Landeshauptstadt: Alte Klamotten raus

Teilstück von Alt Nowawes erhält Asphaltdecke

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Teilstück von Alt Nowawes erhält Asphaltdecke Babelsberg. Gestern begann die Erneuerung der Fahrbahn auf einem Teilstück von Alt Nowawes. Besonderheit: Der Abschnitt zwischen den Hausnummern 31 und 59 erhält eine Asphaltdecke. Bisher war Asphalt für Alt Nowawes tabu, denn wegen des Denkmalbereichs sollte das historische Straßenpflaster erhalten bleiben. Die jetzt herausgerissenen Steine liegen erst seit 1991 hier. Die damals mit Fördermitteln ausgeführte Restaurierung fand jedoch weder bei den Anwohnern noch bei den Autofahrern Gefallen. Eine Bürgerinitiative hatte sich in jahrelangen Auseinandersetzungen um eine Verbesserung bemüht, da das bisherige Pflaster nicht nur hohe Lärmemissionen zur Folge hatte, sondern auch Schäden an den Gebäuden. Als erste Konsequenz ließ die Stadt vor reichlich zwei Jahren den Abschnitt zwischen Grenzstraße und Weberpark mit einem glatteren Natursteinpflaster versehen – nach Meinung der meisten Anwohner eine wenig befriedigende Lösung. Die Arbeiten sollen in der „14. Kalenderwoche“, also Ende März, beendet sein, teilt die Stadtverwaltung den Anwohnern in einem Rundschreiben mit. Die Firma Best-Bau aus Satzkorn führt die Arbeiten aus. Um eine kontinuierliche Bauausführung zu gewährleisten, wird die Straße halbseitig gesperrt und ein Einbahnstraßenverkehr in Richtung Allee nach Glienicke eingerichtet. Der Verkehr in Richtung Zentrum Babelsberg wird über die Grenzstraße und die Karl-Liebknecht-Straße umgeleitet. Während der Bauzeit kommt es zu kurzfristigen Sperrungen von Zufahrten und von Parkplätzen. Die CDU-Stadtfraktion wertet die Asphaltierung eines Teils von Alt Nowawes auch als Erfolg ihrer Kommunalpolitik. Ihr stellvertretender Fraktionsvorsitzender Steven Bretz verweist darauf, dass die Christdemokraten „den Druck auf die Verwaltung kontinuierlich erhöht“ hätten, „so dass das kaiserliche Pflaster nunmehr in einen Zustand versetzt wird, der den Bedürfnissen der hiesigen Anwohner gerechter wird.“ Die CDU hatte sich schon 1999 für eine Asphaltierung auf der gesamten Länge ausgesprochen. Das jetzt in Angriff genommene Teilstück kostet 270000 Euro – bezahlt aus dem Stadtsäckel. Günter Schenke

Günter Schenke

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