Landeshauptstadt: Alte Tankstelle: Bauarbeiten ohne Vorwarnung?
Berliner Vorstadt - Bereits am Montag sollen an der alten Minol-Tankstelle an der Berliner Straße die Bauarbeiten beginnen. Der Eigentümer, die bundeseigene Gesellschaft zur Entwicklung und Sanierung von Altstandorten mbH (Gesa), will zwei mit Sand verfüllte Tanks aus der Erde unter der Tankstelle bergen.
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Berliner Vorstadt - Bereits am Montag sollen an der alten Minol-Tankstelle an der Berliner Straße die Bauarbeiten beginnen. Der Eigentümer, die bundeseigene Gesellschaft zur Entwicklung und Sanierung von Altstandorten mbH (Gesa), will zwei mit Sand verfüllte Tanks aus der Erde unter der Tankstelle bergen. Das Problem: Der Mieter des denkmalgeschützten Ensembles ist nach eigenen Angaben erst am gestrigen Freitag von dem Vorhaben informiert worden.
In einem Schreiben habe die Gesa ihm mitgeteilt, dass er den Bereich ab Montag räumen müsse, sagte Mieter Werner Heuser. Dem will er sich jedoch verweigern – eine derartig kurzfristige Benachrichtigung sei nicht zumutbar. Wenn tatsächlich gebaut wird, sei dies für ihn existenzbedrohlich, so Heuser. Das Café, das er in der alten Tankstelle betreibt, müsse er dann schließen; die Motorrad-Werkstatt vielleicht ebenfalls. Wie lange Heuser überhaupt noch an der Berliner Straße ansässig sein wird, ist unsicher. Die Gesa verkauft das Areal derzeit, Mindestgebot sind 280 000 Euro (PNN berichteten). Auch Heuser hat ein Gebot abgegeben, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hat sich bei der Gesa für einen Verbleib Heusers stark gemacht. SCH
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