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Sport: „Alter ist zweitrangig“

Preußen Münsters Coach Marc Fascher erwartet am Mittwoch ein schweres Spiel gegen den SVB 03

Stand:

Herr Fascher, Preußen Münster hat mit drei Siegen und einem Unentschieden einen super Start hingelegt. Peilen Sie als Aufsteiger den Durchmarsch in die Zweite Liga an?

Nein, unser Minimalziel ist der Klassenerhalt. Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte sammeln, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.

Mit Mehmet Kara und Hüzeyefe Dogan hatten zwei starke Mittelfeldakteure den Verein verlassen. Diese Ausfälle konnten Sie aber gut kompensieren.

Wir haben sieben Neuzugänge, vier davon spielen derzeit und alle haben sich gut integriert. Jens Truckenbrod als Sechser organisiert beispielsweise gut das Mittelfeld. Unser Torhüter Daniel Masuch kam aus Paderborn, hat Zweitligaerfahrung und und ist hinten der ruhende Pol.

Aushängeschild der Mannschaft war immer die Abwehr und an dieser haben Sie nichts geändert.

Die hat in der vergangenen Saison bestens funktioniert. Das Defensivverhalten passte und so soll es auch diesmal werden.

Münster setzt sehr auf Routine. Unter diesen Bedingungen dürfte ein Einbruch kaum zu erwarten sein.

Wir haben einen Altersdurchschnitt von 27 Jahren, was für mich aber auch das beste Fußballeralter darstellt. Wir haben aber eben auch keine passenden U 23- Spieler gefunden. Letztlich ist das Alter aber auch zweitrangig. Wir setzen auf Qualität und das hat mit dem Alter eines Spielers nichts zu tun. Und an einen sportlichen Einbruch verschwenden wir keinen Gedanken. Es ist nun einmal so, dass es im Verlauf einer Saison immer mal zu einer Schwächeperiode kommt. Aber das sollte uns kein Kopfzerbrechen bereiten.

Nun kommt am Mittwoch der SV Babelsberg 03 ins Preußenstadion. Der musste am Samstag gegen Saarbrücken die erste Niederlage hinnehmen – sehen Sie sich in der Favoritenrolle?

Auf keinen Fall. Die Favoritenrolle hat vielleicht Wiesbaden mit dem klaren Ziel des Aufstiegs in die Zweite Bundesliga. Wir als Aufsteiger aber nicht.

Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Wir sind gewarnt, denn Babelsberg hat einen tollen Start hingelegt. Da ändert auch die Niederlage gegen Saarbrücken nichts – so etwas passiert nun einmal. Ich bin mir aber ganz sicher, dass mein Freund Didi Demuth eine Mannschaft aufbieten wird, die uns daheim das Leben schwer macht.

Haben Sie alle Mann an Deck oder gibt’s personelle Probleme?

Verletzungsbedingt muss ich auf unseren Kapitän Stefan Kühne verzichten und nach einer OP ist auch unser Abwehrspieler Dominique Ndjeng noch nicht fit.

Das Gespräch führte Henner Mallwitz.

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