Kommentar über neue Wege bei Wohnungsverkäufen der Pro Potsdam: Alternativen
Es scheint, als müsse man die Pro Potsdam oft zu ihrem Glück zwingen. Die Heidesiedlung.
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Es scheint, als müsse man die Pro Potsdam oft zu ihrem Glück zwingen. Die Heidesiedlung. Das Behlert-Karree. Und zuletzt die Tuchmacherstraße 8. All diese Siedlungen, Hunderte Wohnungen insgesamt, wären jetzt in privater Hand, wohl schick saniert, zu gepfefferten Preisen vermietet und für immer außer Reichweite für Geringverdiener. Wären nicht die Mieter gewesen, deren Sorge vor der Verdrängung eine Protestwelle auslöste, der sich die Stadtpolitik nicht entgegenstellen konnte. So wurde die Pro Potsdam gezwungen, andere, sozial und finanziell tragfähige Lösungen zu suchen – mit Erfolg. Das kommunale Unternehmen wäre gut beraten, es beim nächsten Mal anders herum zu machen: zuerst mit den Mietern zu sprechen, sich deren Wünsche anzuhören und gemeinsam Chancen für eine Privatisierung an die Bewohner auszuloten. Die Mieter der Tuchmacherstraße haben mit dem Mietshäuser-Syndikat einen seriösen und anerkannten Partner gewonnen. Was spricht dagegen, dass die Pro Potsdam selbst mit dem Syndikat kooperiert und Mietern zum Verkauf stehender Immobilien von Anfang an eine Alternative bietet? Das wäre Daseinsvorsorge. Und den Imagegewinn gibt es obendrauf.
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