Landeshauptstadt: Altes Rathaus: Verein sorgt sich um Umbau

Der Förderverein des Potsdam-Museums fürchtet um die im Haushalt 2008 vorgesehenen kulturpolitischen Investitionen – und insbesondere um den Umbau des Alten Rathauses als Potsdam-Museum. Er fordert in einer Stellungnahme den Oberbürgermeister und die Stadtverordneten alle Fraktionen auf, bis zum 4. Juni eine gemeinsame Lösung zur Verabschiedung des Haushaltes zu finden, „damit der Prozess für den neuen Standort des Potsdam-Museums nicht gefährdet wird“. Mit der Ablehnung des 404-Millionen-Euro-Haushalts in der vergangenen Stadtverordnetensitzung (PNN berichteten) seien die „mühsam errungenen kulturpolitischen Beschlüsse“ zur Erhöhung der Mittel für die freien Kulturträger und die vorbereitenden Investitionen für den Umbau des Rathauses zum gemeinsamen Sitz des Potsdam-Museums und des Potsdam Forums gefährdet. Sollte in der Sitzung vom 4. Juni erneut kein Beschluss zustande kommen, wären für das laufende Jahr durch die vorläufige Haushaltsführung im Wesentlichen nur die städtischen Pflichtaufgaben finanziell gedeckt. „Wir fordern alle Stadtverordneten auf, eine für die Potsdamer Kultur verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen. Mit einer offensichtlich wahlpolitisch intendierten Blockade wichtiger Investitionen lassen sich sicherlich keine zusätzlichen Wählerstimmen gewinnen“, erklärte der Vorsitzende des Fördervereins Markus Wicke in einer Stellungnahme. PNN