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Landeshauptstadt: Älteste Potsdamerin wurde 105 Jahre alt

Frieda Buchmann feierte mit 25 Gästen im Bristol

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Mit rund 25 Verwandten feierte Frieda Buchmann am Sonnabend im Hotel Ascot Bristol ihren 105. Geburtstag. Das kann sich die älteste Potsdamerin durchaus noch zumuten, denn ihre Gesundheit ist gut, „jedenfalls besser als meine“, wie ihr Sohn Udo scherzhaft sagt. Mit Hilfe von Stock oder Rollator bewegt sich die Jubilarin durch die kleine betreute Wohnung, die sie im Drewitzer Katharinenhof gemietet hat.

Zum Jubiläum nahm sie vormittags die offiziellen Glückwünsche entgegen, so von Axel Zinke, dem Bürgermeister der Gemeinde Seddiner See. Hier hat Frieda Buchmann bis zu ihrem 100. Geburtstag gelebt, die längste Zeit als Hausfrau, die mit der Erziehung ihrer drei Kinder und der Hauswirtschaft ausgelastet war. So wie Bürgermeister Zinke auch nach Potsdam zum Gratulieren kommt, so haben die Kinder und Enkel stets engen Kontakt zu der alten Dame gehalten. Sie sind mit ihr spazieren gegangen, treffen sich einmal wöchentlich bei ihr zum Kartenspielen und bringen ihr die neuesten Zeitungen. Denn Frieda Buchmann liest noch eifrig, „am liebsten Yellow Press“, wie der Sohn schmunzelnd verrät.

Die Wohnbetreuung im Katharinenhof ist in Ordnung, gleiches attestiert Udo Buchmann dem ambulanten Pflegedienst. Dass die Familie stets präsent ist und darauf achtet, wie es der Mutter geht, trägt sicher dazu bei. Auf dem Geburtstagstisch steht nicht viel mehr als Blumen und Konfekt. Schwierig, einem so alten Menschen noch etwa Neues, Originelles zu schenken. „Unser wichtigstes Geschenk ist wohl“, sagt der Sohn auch für seine Geschwister, „dass wir unsere Mutter nicht allein lassen, ihr unsere Liebe zeigen und uns um ihr Wohlbefinden sorgen.“

Als Gratulantin für die Stadt ist die Beigeordnete Elona Müller gekommen. Wie in den Vorjahren, hat sie einen Musikanten mitgebracht, der nach einem Ständchen auf dem Schifferklavier Stimmungslieder spielt. So wie es Frieda Buchmann heute geht, singt sie sogar einige Takte mit. Die Beigeordnete philosophiert darüber, was für eine gesunde Stadt Potsdam doch sein muss, wenn hier immer mehr Menschen über 100 werden, allein im November waren es sieben. Darunter auch der älteste Mann, Wilhelm Hamann. Der hat mit 106 Jahren Frieda Buchmann ein Jahr voraus. E. Hoh

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