Landeshauptstadt: „Ältester“ Verein fördert junge Talente

Innenstadt - Die Kameradschaft ehemaliger Schüler des Potsdamer Militärwaisenhauses unterstützt auch im neuen Jahr die Frühförderung musikalischer Talente. Für den mit einem Durchschnitt von 82 Jahren „ältesten Verein Deutschlands“ übergab der Vorsitzende Ernst Menzel am Samstag 2500 Euro an Jürgen Pankonin, Geschäftsführer der Waisenhausstiftung. Das Geld kommt Potsdamer Kitas mit einem hohen Anteil an Kindern aus sozial schwachen Familien zugute. Die Spende wurden vor dem Konzert „Klingender Advent“ unter der Waisenhauskuppel übergeben. Zuvor hatten die Stiftungsleitung und das von ihrer Tochtergesellschaft GFB betriebene Heim Bollersdorf (Märkische Schweiz) die „Ehemaligen“ zu einer Dankeschönveranstaltung eingeladen. Die Heimkinder musizierten und beschenkten ihre Förderer mit Schalen aus der eigenen Keramikwerkstatt. Eine spontane Sammlung ergab nochmals mehr als 400 Euro für die musische Erziehung in dem Heim, das zu den acht Kinder- und Jugendeinrichtungen der GFB gehört. Darin finden etwa 510 benachteiligte junge Menschen Obdach. Bereits in den Vorjahren hatte die Ehemaligen-Gemeinschaft mit ihren noch knapp 100 Mitgliedern mit beträchtlichen Summen die 1724 durch den Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. begründete und 1992 wiederbelebte Stiftung Großes Waisenhaus unterstützt. Neben sozialen Zwecken waren sie dem 2005 abgeschlossenen Wiederaufbau der kriegszerstörten Säulenkuppel (Monopteros) auf dem Hauptgebäude an der Lindenstraße zugute gekommen. E. Hoh