Sport: Altmann souverän

Berliner gewann Babelsberger Rad-Kriterium, Pfingsten siegte im Juniorenrennen Die Solofahrt von Marco Altmann endete in der 29. von 50 Runden. Seinen Rhythmus habe er nicht gefunden, sagt der Berliner Bahnfahrer nach dem Rennen „Rund in Babelsberg“ am Samstag. Gewonnen hat der Fahrer des KED Bianchi Teams das Kriterium dennoch, ein schönes Rennen, wie er meint. „Die Kurven verlangen schnelle Antritte, es ist kein Hochgeschwindigkeitskurs“, sagte Altmann zu der Strecke, die „an manchen Stellen schon weh tat“. Gemeinsam mit dem späteren Zweitplatzierten Kai Träder (Wolfsburg) löste er sich dann 14 Runden vor dem Ende wieder vom Feld und gewann souverän den Zielsprint. Insgesamt sechs der zehn Wertungen sicherte sich der KED-Fahrer auf dem Kurs über 50 Runden rund in Babelsberg. Dritter wurde Enrico Zinn aus Dessau, die Potsdamer Maik Saewert, Felix Korth (beide OSC Potsdam) und Jan Skowronowski (RSC Sturmvogel) kamen im überraschend stark besetzten Rennen mit dem Hauptfeld ins Ziel. „Felix ist gut gefahren“, gab Saewert, sportlicher Leiter des Bundesligateams RC Charlottenburg, ein Lob an seinen Fahrer weiter, der kommende Woche bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren einen Top-Ten-Platz behaupten soll. Auch die Junioren des OSC Potsdam, Christoph Pfingsten und Paul Voß, starten am Wochenende bei den nationalen Titelkämpfen. Am gestrigen Sonntag bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg fuhren sie für ihre Kollegen Philipp Stelter und Marcus Sudy, die den Sprung zur deutschen Meisterschaft jedoch verpassten. Am Samstag in Babelsberg dominierte Pfingsten gegen ein starkes Fahrerfeld, in dem u. a. der Hessenrundfahrtsieger Stefan Schäfer (RK Endspurt Cottbus) und Sebastian Hans (SC Berlin) mitfuhren. Der Fahrer des OSC Potsdam sammelte fünf der sechs Wertungen auf den 30 Runden und siegte vor Lars Lindgrön (Frankfurter RC). Bei den Schülern U15 sicherte sich Max Walsleben (RC Kleinmachnow) vor Philipp Ziems (RSC Sturmvogel) den Sieg, in der Altersklasse U17 waren Eric Zurgeissel als Fünfter gefolgt von Andreas Grille (beide RC Kleinmachnow) beste Lokalmatadoren. „Das war ein gutes Rennen“, bilanzierte Chef-Organisator Andreas Koch vom OSc Potsdam danach, auch wenn nicht alle Absperrungen auf der Straße Alt Nowawes gehalten haben. Das Rennen stand nach einer Kollision von Radfahrer und Auto kurz vor dem Abbruch, die Stürze gingen laut Koch jedoch alle glimpflich aus. Und Altmann? Er sah es als optimale Vorbereitung auf kommende Aufgaben, die Europameisterschaft der Bahnfahrer in zwei Wochen beispielsweise: „Hier habe ich mir nochmal schnelle Beine geholt.“