Sport: Am Ende der Karriere
Susanne Langer beendet ihre sportliche Laufbahn als Volleyballerin beim SC Potsdam
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Susanne Langer verabschiedet sich in diesem Sommer aus dem Erstliga-Kader des Volleyball-Bundesligateam des SC Potsdam und beendet ihre sportliche Karriere. Die 24-Jährige, die seit 1995 ohne Unterbrechung für den SC Potsdam am Ball war, wird sich zukünftig noch stärker auf ihre berufliche Laufbahn konzentrieren. „Der Abschied vom Leistungssport und vor allem von der Mannschaft fällt mir schwer“, sagt die Potsdamerin. „Wenn man von Kindesbeinen an durchgängig für einen einzigen Verein aufgelaufen ist und jahrelang Verantwortung übernehmen durfte, ist solch ein Schritt natürlich mit Emotionen verbunden.“
Als gebürtige Potsdamerin durchlief Susanne Langer alle Nachwuchsmannschaften ihres Heimatvereins, während sie im Jugendbereich als Zuspielerin und Mannschaftsführerin in die Landesauswahl des Brandenburgischen Volleyballverbandes berufen wurde. Bereits als 15- Jährige schlug Langer als Leistungsträgerin für den SC Potsdam in der Regionalliga auf und führte ihre Mannschaft seit 2005 als Kapitän in der 2. Bundesliga aufs Parkett.
Als Karrierehöhepunkte bleiben unter anderem eine Bronze-Medaille bei Deutschen Jugendmeisterschaften, die Zweitliga-Meisterschaften 2007 und 2009 sowie der Aufstieg in die 1. Bundesliga im Gedächtnis. Zuletzt stand die dienstälteste SC-Akteurin der Erstliga-Mannschaft angesichts beruflicher Verpflichtungen als Stand-by-Spielerin zur Verfügung und verantwortete die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Bundesligisten.
Zukünftig beschränken sich Susanne Langers Prioritäten auf Pläne außerhalb des Potsdamer SC. „Die Erfahrung, mit dem Heimatverein und im Team über Jahre hinweg immer neue Hürden zu überwinden und bis in die erste Bundesliga vorzustoßen, ist unbezahlbar und hat mich absolut geprägt“, sagt Langer, die künftig ihren Masterabschluss im Bereich Medienwissenschaften absolvieren will.
SC-Trainer Volker Knedel arbeitet bereits seit der Saison 2003/2004 mit Susanne Langer zusammen. „Sie war für mich nicht nur eine extrem verlässliche und höchst motivierte Zuspielerin und Kapitänin“, so der Coach. „Ich kenne keine Spielerin, die ihre persönlichen Anliegen so hinter dem Volleyball zurückstellte.“ Thomas Dörfler
Thomas Dörfler
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