zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Am Haken: 500 Autos pro Jahr

Firma Sutter aus Glindow erhielt Zuschlag fürs Abschleppen 2004 im Stadtgebiet

Stand:

Firma Sutter aus Glindow erhielt Zuschlag fürs Abschleppen 2004 im Stadtgebiet Von Günter Schenke Den Zuschlag für das Abschleppen von Kraftfahrzeugen in Potsdam erhielt die Firma Sutter aus Glindow. Das seit 1950 tätige renommierte Unternehmen wird ab dem nächsten Jahr in Zusammenarbeit mit dem Außendienst des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit das Umsetzen falsch geparkter Autos vornehmen. Zirka 500 Fahrzeuge werden im Potsdamer Stadtgebiet pro Jahr abgeschleppt, informiert der Leiter des Außendienstes Alexander Engel. „Das Abschleppen ist die letzte Maßnahme, um unser Ziel zu erreichen“, versichert der Arbeitsgruppenleiter. Wenn zum Beispiel eine Ein- und Ausfahrt zugeparkt sei, versuchen die Außendienstmitarbeiter zunächst, den Fahrer festzustellen. Sie klingeln ihn notfalls heraus oder versuchen, ihn über das Kennzeichen mit Hilfe der Polizei zu ermitteln. Abgeschleppt wird nur, wenn eine konkrete Behinderung vorliegt, wenn zum Beispiel die Einfahrt einer Tiefgarage blockiert ist oder ein Kreuzungsbereich, so dass große Fahrzeuge nicht abbiegen können. Jeder Bürger kann einen Abschleppdienst rufen, wenn beispielsweise seine Einfahrt zugeparkt ist. In der Regel wird er jedoch den Außendienst unter der Nummer 289 1642 benachrichtigen. Der jeweilige Dienst habende kommt dann vor Ort und entscheidet, wie im speziellen Fall zu verfahren ist. Zum Beispiel darf wegen eines Umzuges oder einer Warenannahme nicht einfach ein Straßenabschnitt abgesperrt werden. Engel: „Das ist ordnungswidrig“. Der richtige Weg ist der, die Sperrung durch die Verkehrsbehörde zu veranlassen. Das Umsetzen ist eine reiner Service der Stadt, die daran nichts verdient. Der betroffene Autofahrer muss 40 Euro zahlen. „Das ist vergleichsweise wenig, in Berlin kostet“s viermal so viel“, bemerkt Marion Sutter, Chefin des Glindower Abschleppunternehmens. Sutter betont, dass beim Abschleppen mit größtmöglicher Sorgfalt verfahren werde, um Schäden an den Fahrzeugen auszuschließen. Vorher schon vorhandene Schäden werden notfalls per Foto dokumentiert. Alexander Engel: „Mir ist kein Fall im letzten Jahr bekannt, bei dem ein Fahrzeug beim Abschleppen Schaden genommen hat.“ Die Polizei arbeitet beim notwendigen Umsetzen von Fahrzeugen mit dem Außendienst des Ordnungsbereichs zusammen, bestätigt Angelika Christen von der Potsdamer Polizei. Die Beamten handeln nur, wenn „Gefahr im Verzuge“ ist, zum Beispiel wenn Rettungswege zugeparkt sind. In der Regel wird der Außendienst der Stadt informiert. Ist dieser nicht erreichbar, veranlasst die Polizei über ihre Leitstelle das Abschleppen. Die Leitstelle besitzt eine Liste der Firmen, die hierfür in Frage kommen. So hat die Firma Sutter einen so genannten „Sicherstellungsvertrag“ mit der Polizei. Neben der Freihaltung von Rettungswegen nimmt die Polizei zur Eigentums- und Beweissicherung sowie im Zusammenhang mit Diebstählen Abschleppdienste in Anspruch. Wenn sie zum Beispiel ein gestohlenes Fahrzeug auffindet, wird sie in der Regel ein Abschleppunternehmen beauftragen, das Fahrzeug umzusetzen. Genauso verfährt sie, wenn ein Täter geflüchtet und das Fahrzeug zurückgeblieben ist. Im Falle eines Unfalls veranlasst sie das Abschleppen, wenn der verunglückte Fahrer selbst nicht in der Lage ist, zu handeln.

Günter Schenke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })