Sport: Am Kap der Guten Hoffnung
Drei Potsdamer bei den Drachenboot-WM der Club-Crews
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Drei Potsdamer bei den Drachenboot-WM der Club-Crews Kaum dass die Paddelsaison eröffnet ist, wartet auf drei Potsdamer Drachenboot- sportler die erste hochkarätige Herausforderung des Jahres. Keine Safari, sondern vom 16. bis 18. April starten Katharina Berger, Gerd Wilde und Jürgen Mäcker bei den Club- Crew Championchips am Kap der Guten Hoffnung. In Cape Town/Südafrika werden diese drei Sportler von Preussen-Kanu im OSC das Team der Elb-Meadow-Masters aus Dresden verstärken. Und das sicher kräftig, sitzen doch mit Berger und Wilde immerhin zwei aktuelle Ü 40 Weltmeister des Vorjahres mit im Boot. „Weitere Preussen werden nicht nach Südafrika fliegen, genießen doch für uns die Weltmeisterschaften im Oktober in Shanghai als klarer Höhepunkt oberste Priorität“, so der Potsdamer Teamchef Peter Hempel. Durch Verschiebung des ursprünglichen Wettkampfortes – die 2003-WM fand wegen SARS in Polen statt - hat China, das Mutterland des Drachenbootsports, 2004 eine zweite Chance erhalten. Dadurch ist der Wettkampfkalender mit internationalen Meisterschaften total vollgepfropft, denn es werden in diesem Jahr auch noch die regulären Europameisterschaften in Stockton/England ausgefahren. Um sich nicht sportlich wie finanziell zu verzetteln, gibt es im Vorfeld eine Reihe von Trainingslagern und Wettkämpfen auf nationaler Ebene. Die drei Südafrika-Starter haben, im Gegensatz zu den anderen Vereinskollegen, aber schon die ersten eisfreien Tage des Jahres genutzt, um sich für die Titelkämpfe in Afrika in Schwung zu bringen. Ein gemeinsames Trainingslager vor zwei Wochen in Potsdam diente der Mannschaftsfindung, sprich Festigung von Synchronität und Rennstruktur. Gepaddelt werden im V&A Waterfront, ein kleines Hafenbecken mit Ausfahrt zum Atlantik, die 250, 460 und 2000 Meter. Die 460 m stellen ein Kuriosum dar, weil die 500-m-Strecke nicht ins Hafenbecken passen. Der 2000-m- Kurs ist auch sehr abenteuerlich, wird doch das Hafenbecken während des Wettkampfes durch die Teams mehrmals „vermessen“. „Wir werden in Südafrika nicht nach Löwen jagen, sondern nach Medaillen und hoffen dabei, dass die eine oder andere dabei als Beute mit im Rückgepäck sein wird“, gibt sich Jürgen Mäcker im Vorfeld optimistisch. Bleibt zu hoffen, dass auch Ebbe und Flut ein Einsehen haben und die Wettkampfergebnisse nicht verzerren werden. O. R.
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