Landeshauptstadt: „Ambitionierter“ Neubau
Halle im Luftschiffhafen soll im Oktober 2011 öffnen
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Brandenburger Vorstadt – Am 21. Oktober 2011 soll die neue Mehrzweckturnhalle auf dem Gelände des Luftschiffhafens eröffnet werden. Das kündigte der Geschäftsführer der Luftschiffhafen GmbH, Andreas Klemund bei einem Besuch der Potsdamer Bundestagsabgeordneten Andrea Wicklein und dem Vorsitzenden des Bundestags-Sportausschusses, Peter Danckert (beide SPD), an.
Die Halle wird anteilig mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II finanziert. 13,5 Millionen Euro kommen aus dem Fördertopf, insgesamt wird die Halle rund 16,5 Millionen Euro kosten. „Vor allem dank der Konjunkturpaketmittel ist der Hallenneubau am Olympiastützpunkt möglich geworden“, sagte Potsdams Finanzbeigeordneter Burkhard Exner. Insgesamt sind Investitionen von über 33 Millionen Euro im Luftschiffhafen geplant. Neben dem Hallenneubau visiert die Luftschiffhafen GmbH die Sanierung von Mensa und Verwaltungsgebäude an. Darüber hinaus soll der Uferweg rekonstruiert und näher an die Havel verlegt werden. Ferner ist bis 2011 auch eine Überarbeitung des Wegenetzes angedacht.
Der Zeitplan für den Hallenneubau sei „ambitioniert“, so Klemund. Baubeginn der Halle soll am 1. Juni 2010 sein, Klemund rechnet mit gut einem Jahr Bauzeit. Zuvor wird es eine europaweite Ausschreibung der Baumaßnahme geben. Noch gibt es aber weder eine Baugenehmigung noch eine Bauvoranfrage. Letzteres bemängelte Sportausschusschef Danckert, der Verzögerungen im Ablauf befürchtet. Finanzbeigeordneter Exner stellte klar, dass die Stadt als Genehmigungsbehörde „im Bilde sei“, was die Baumaßnahme angehe. Der Zeitfaktor ist deshalb wichtig, weil Projekte, die mit Geld aus dem Konjunkturpaket verwirklicht werden, bis Ende 2011 stehen müssen.
Bereits jetzt läuft die Ausschreibung für die Architektenleistung zum Hallenneubau, man befinde sich kurz vor einer Entscheidung, verkündete Horst Müller-Zinsius, Geschäftsführer der Luftschiffhafen-Muttergesellschaft Pro Potsdam. 43 Büros haben sich laut Müller-Zinsius beworben, dabei seien auch Potsdamer Architekten. Der Pro Potsdam-Geschäftsführer wies aber auch darauf hin, dass es gerade bei Baumaßnahmen in großen Dimensionen „nur eine Hand voll“ lokaler Unternehmen gebe, die das stemmen könnten. Noch ungeklärt ist die Sanierung der Turnhalle, bemängelte Andreas Klemund. Die Halle ist stellenweise im kläglichen Zustand, in Duschräumen sind Wasser- und Schimmelflecken an den Wänden. KG
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