Landeshauptstadt: Ampeln sollen Feinstaub verringern
Mitten in der Debatte um hohe Feinstaubwerte auf Potsdams Hauptstraßen hat die Stadtverwaltung am Montag angekündigt, bis Anfang März 2012 das schon lang angekündigte „umweltorientierte Verkehrsmanagement“ in Betrieb zu nehmen. Konkret damit gemeint sind neue Ampelschaltungen in der Zeppelin-, Behlert-, Großbeeren- und in der Breiten Straße.
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Mitten in der Debatte um hohe Feinstaubwerte auf Potsdams Hauptstraßen hat die Stadtverwaltung am Montag angekündigt, bis Anfang März 2012 das schon lang angekündigte „umweltorientierte Verkehrsmanagement“ in Betrieb zu nehmen. Konkret damit gemeint sind neue Ampelschaltungen in der Zeppelin-, Behlert-, Großbeeren- und in der Breiten Straße. Sie sollen künftig so gesteuert werden, dass Autos „flüssiger und stetiger“ fahren können und Staus minimiert werden. Geplant sei auch eine sogenannte Pförtner-Funktion: Dabei sollen, wenn zu viele Autos in der Innenstadt sind, die Ampeln in den großen Einfall- straßen so lange auf „Rot“ stehen.
Konkret werden die Ampeln nacheinander in folgenden Streckenabschnitten neu eingestellt – in der Zeppelinstraße ab Kreuzung Luftschiffhafen bis Kreuzung Breite Straße ab 30. November sowie in der Behlertstraße zwischen Am Neuen Garten und Alleestraße noch im Dezember. Bis Ende Februar sollen die neuen Ampelschaltungen in der Breiten Straße ab Zeppelinstraße bis zur Heinrich-Mann-Allee und in der Großbeerenstraße von Horstweg bis Kreuzung Weidendamm installiert sein.
Am Wochenende hatte die Wählergruppe Die Andere der Stadtverwaltung vorgeworfen, viel zu wenig gegen Luftschadstoffe zu unternehmen. Laut dem Landesumweltamt (LUA) ist der Tagesgrenzwert für Feinstaub in diesem Jahr in der Zeppelinstraße schon 53-mal, in der Großbeerenstraße 37-mal und im Zentrum 35-mal übertroffen worden. Erlaubt sind 35 Überschreitungen. Das sehr trockene Wetter seit Mitte Oktober hatte, wie berichtet, für eine deutliche Erhöhung der Werte gesorgt. HK
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