ATLAS: Amt der Ideen
Potsdams Arbeitslose werden offenbar recht gut betreut. Das zumindest hat eine stichprobenartige Telefon-Umfrage im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit ergeben.
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Potsdams Arbeitslose werden offenbar recht gut betreut. Das zumindest hat eine stichprobenartige Telefon-Umfrage im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit ergeben. Nun gut, es kommt selten vor, dass Studien und Umfragen denjenigen schaden, die sie in Auftrag geben. Aber es spricht einiges dafür, dass das Ergebnis nicht ganz an der Realität vorbeigeht. Denn die Daten sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sie mussten nicht geschönt werden. Die einzelnen Behörden vor Ort sollen sehen können, wo sie im bundesweiten Vergleich stehen. Und die beiden Potsdamer Behörden – Paga und Agentur – stehen ziemlich gut da. Auch wenn vieles, was jetzt gelobt wird, eigentlich selbstverständlich sein sollte: zum Beispiel, dass die Paga die Widersprüche der Hartz IV-Empfänger fristgerecht bearbeitet. Aber in Brandenburg ist sie eine der ersten Behörden, die das schafft. Fast vier Jahre hat das gedauert – so lange wie „Hartz IV“ existiert. Mit einem stechen die Potsdamer aber tatsächlich heraus, mit guten Ideen nämlich. Erst im Juni hat die Arbeitsagentur ein Chef-Speed-Dating für junge Akademiker organisiert. 15 Chefs haben wie bei den gleichnamigen Partnersuch-Veranstaltungen im Zehn-Minuten-Takt mit Bewerbern gesprochen. Zwölf der 60 Kandidaten aus ganz Deutschland haben jetzt einen festen Job in Potsdam.
Juliane Wedemeyer
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