Sport: Amtlich: Abstieg abgewendet Germania-Ringer bleiben

Seit Sonnabend ist es amtlich: Der RC Germania Potsdam darf auch in der kommenden Saison in der 2. Ringer-Bundesliga antreten. Bereits vor mehreren Wochen war den Potsdamern, die sich als Absteiger schon auf ihren Wiederaufstieg aus der Regionalliga eingestellt hatten, das Angebot unterbreitet worden – jetzt stimmten die Bundesliga-Vereine auf ihrer Jahresberatung in Darmstadt zu. Möglich wird der Verbleib in der 2. Bundesliga durch die Zusammensetzung der ersten Liga. Im Oberhaus treten künftig drei Staffeln mit jeweils acht Mannschaften an. Da Schifferstadt sein Team zurückzog, fehlt ein Team. Dem Antrag des Absteigers Rostock auf Verbleib in der obersten Liga wurde stattgegeben. Dadurch wiederum wurde der Platz in der „Zweiten“ frei, über den sich nun die Potsdamer freuen dürfen. Sie müssen sich in der nächsten Saison mit Auerbach, Luftfahrt Berlin, Gelenau, Greiz, Jena, Lichtenfels, Markneukirchen und Taucha auseinandersetzen.

„Der Großteil unserer Mannschaft bleibt uns treu, das hatten die meisten gleich nach der beendeten Saison zugesichert“, sagt Germania-Coach Reiner Leffler. „Allerdings werden wir uns auch dringend nach neuen Leuten umschauen müssen.“ So kehrt höchstwahrscheinlich Ralph Piterek in die Mannschaft zurück (PNN berichteten), und auch mit den drei Leistungsträgern Damian Hartmann, Martin Schrade und Toni Zeschke laufen derzeit intensive Gespräche. Letzterer hat sich allem Anschein nach jedoch für einen Vereinswechsel entschlossen. „Toni ist 22 Jahre alt, war schon Deutscher Juniorenmeister und will nun unbedingt in der ersten Bundesliga ringen“, sagt Leffler. „Wir müssen das akzeptieren und werden ihm keine Steine in den Weg legen.“ Wohin ihn der Weg führen wird, steht noch nicht fest. Dass es allerdings schwer wird, für ihn einen gleichwertigen Ersatz zu finden, ist klar, denn Zeschke konnte sowohl in der Gewichtsklasse bis 96 kg als auch bis 120 kg in beiden Stilarten eingesetzt werden. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz