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Sport: An Bewährtem festhalten

Organisator Sven Thoß hofft auf spannende Spiele beim 14. Potsdamer Hallenmasters

Stand:

Herr Thoß, am Samstag erlebt das Potsdamer Hallenmasters seine nunmehr 14. Auflage. Schleicht sich da bei Ihnen als Organisationschef des Ganzen nicht automatisch so etwas wie Routine ein?

Nur so viel, wie auch gut tut. Natürlich brauche ich inzwischen statt der anfänglichen fünf Monate nun nur noch drei als Vorbereitungszeit. Aber der Spannungsgehalt ist in jedem Fall in jedem Jahr da. Schließlich kann ja immer wieder etwas schief gehen, und da lässt sich Aufregung im Vorfeld gar nicht vermeiden. Und das muss auch nicht sein.

In den vergangenen Jahren fand das Hallenmaster ja immer vor einer beachtlichen Kulisse statt. Wie sind denn die Aussichten für die 14. Auflage?

Ich gehe mal davon aus, dass wir wieder 500 bis 600 Fußballfans in der Sporthalle Heinrich-Mann-Alle begrüßen können. Und vielleicht wird es ja sogar ein ausverkauftes Haus geben. Das Hallenmasters hat sich nach all den Jahren eben einen festen Platz im Sportkalender der Stadt erobert und ist zur festen Größe geworden. Die Leute freuen sich darauf, aber auch die Spieler. Die sind ja sonst in unterschiedlichen Spielklassen unterwegs und haben somit einmal die Möglichkeit, gegeneinander anzutreten.

Gibt es denn bei der Auswahl der Teams in diesem Jahren Änderungen.

Nein. Das Fahrrad kann man nicht neu erfinden. In den vergangenen Jahren hat sich der Modus mit zwei Fünferstaffeln bewährt. Wir wollen ja auch nicht die Geduld der Zuschauer überstrapazieren.

Auf welche zehn Teams können sich die Fans denn freuen?

Wir wollen an Bewährtem festhalten und haben aus diesem Grund ausschließlich Mannschaften aus der Region eingeladen. Neben dem Ludwigsfelder FC wird auch der FSV Luckenwalde wieder dabei sein. Das Team habe ich ganz bewusst rein genommen, weil es unser Turnier bereichert. Außerdem sind der SV Babelsberg II, Fortuna Babelsberg, Werderaner FC, Potsdamer Kickers, die SG Michendorf, die Potsdamer Sport-Union und die SG Bornim am Start. Und nicht zu vergessen natürlich unser Promi-Team, das wieder von Mathias Morack aufgestellt wurde.

Welche Fußball-Promis werden in diesem Jahr zu erleben sein?

„Es wird die Traditionself des SV Babelsberg 03 sein. Mit dabei sind Mark Jonekeit, Daniel Knuth, Heiko Bengs, Dragan Radic, Andreas Joppien, Jörg Buder, Marcus Meinecke, Mathias Morack und Sven Weigang im Tor. Das ist sicherlich eine interessante Mannschaft.

Sie sprachen das Altbewährte an. Worauf werden Sie denn auch am Samstag wieder bauen?

Die Videoleinwand im Foyer der Sporthalle kam in den vergangenen Jahren immer sehr gut an. Da können sich die Zuschauer mal eine Pause gönnen, etwas essen und trinken und das Geschehen auf dem Platz trotzdem verfolgen. Außerdem haben wir immer sehr gute Reaktionen auf unser Penaltyschießen statt dem üblichen Elfmeter gehabt. Das werden wir also auch wieder wie gehabt durchführen, weil es einfach auch die Spannung erhöht.

Im nächsten Jahr steigt ja dann das Jubiläumsturnier. Gibt es dafür schon konkrete Überlegungen?

Das geht schon langsam los. Ich würde beispielsweise gern im Blauhaus eine anschließende Playersnight durchführen. Aber da ist noch nichts spruchreif.

Abschließend noch eine persönliche Frage, Herr Thoß. Im Juli übernahmen Sie beim Frauenfußball-Zweitligisten Lok Leipzig das Traineramt. Ein schwerer Schritt nach so vielen Jahren in Potsdam?

Ja, es war schon nicht leicht, die Heimatstadt zu verlassen. Aber als Trainer muss man sich ja immer auch auf ein Vagabundenleben einlassen. Ich bin jedenfalls sehr gut aufgenommen worden, hatte eine sehr schnelle Eingewöhnungsphase. Der Verein hat mir eine Wohnung gestellt, und ich fühle mich in Leipzig sehr wohl. Und schließlich geht es ja auch vorwärts. Wir stehen derzeit mit der Mannschaft auf dem fünften Tabellenplatz. Das ist die bislang beste Platzierung überhaupt. Im August habe ich außerdem meine A-Lizenz als Trainer abgeschlossen. Und wenn man das alles so betrachtet, war das für mich wirklich ein sehr ereignisreiches Jahr.

Das Gespräch führte Henner Mallwitz.

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