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Landeshauptstadt: An Englishman in Berlin

Von kuschlig bis rockig, von deutsch bis englisch: Die neue Konzertsaison hat für jeden Geschmackt etwas zu bieten Höhepunkt des Jahres ist der Auftritt von Superstar Sting Mitte Juni in der Waldbühne

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Von kuschlig bis rockig, von deutsch bis englisch: Die neue Konzertsaison hat für jeden Geschmackt etwas zu bieten Höhepunkt des Jahres ist der Auftritt von Superstar Sting Mitte Juni in der Waldbühne Von Björn Seeling und Matthias Oloew So viel steht fest: Es wird ein kuschliges 2004. Das liegt weniger an den Wetteraussichten als an den Konzerthöhepunkten im kommenden Jahr. Denn nicht nur Phil Collins wärmt die Herzen seiner Fans, sondern auch sein Kollege Sting. Und kuschlig geht es schon los, wie unser Ausblick auf das Pop-Jahr zeigt. Denn am 26. Januar zeigen Richard Marx, Paul Young, Bonnie Tyler und Joshua Kadison im ICC, dass die 80er Jahre alles andere als cool waren. Tickets zum „Kuschelrock-Konzert“ gibt es unter der Telefonnummer 61101313. An gleicher Stelle ist wenige Tage später, am 4. Februar, „Zeit der Gefühle“. So heißt das Konzert mit den deutschen Schlagerstars Roland Kaiser, Michelle und Claudia Jung (Ticket-Info: 61101313). Großes Getrappel gibt“s dann am 20. und 21. Februar, wenn die Absätze der „Lord of the Dance“-Truppe auf die Bretter der ICC-Bühne klacken (Infos: 01805-570000). Ein paar Tage früher ist schon ein anderer Lord zu Gast in Berlin: Ozzy Osbourne, the dark Lord of Rock, will am 2. Februar den Fans in der Treptower Arena einheizen (Infos: 78099810). Seine Anhänger sollten fest die Daumen drücken, dass der 55-Jährige bis dahin wiederhergestellt ist. Denn kurz vor Weihnachten hatte er einen schweren Motorradunfall, und erst einen Tag vor Heiligabend konnte er aus der Intensivstation entlassen werden. Die Arena im Februar ist ebenfalls der Auftrittsort eines anderen älteren Herrn. Der singt allerdings auf Deutsch: Udo Lindenberg. Er hat wie immer den Hut auf bei seinem Konzert am 15. Februar gemeinsam mit seinem Panikorchester (Ticket-Hotline: 61101313). Und noch ein Mann in den besten Jahren samt Orchester spielt im Februar in Berlin, wenn auch in der Max-Schmeling-Halle in Prenzlauer Berg: Am 22. Februar tritt Udo Jürgens hier auf, musikalisch begleitet vom Pepe-Lienhard-Orchester, mit dem er schon seit Jahren gemeinsam auf der Bühne steht. Informationen zum Konzert sind unter 44304430 erhältlich. Kaum ist Udo Jürgens weg, da kommen am 14. März schon die nächsten deutschen Musikgrößen in die Stadt. Im Velodrom am S-Bahnhof Landsberger Allee werden nicht nur Marmor, Stein und Eisen brechen, wenn außer Drafi Deutscher auch noch Bernd Clüver, Peter Kraus, Andrea Berg, Frank Schöbel, Ute Freudenberg, Nicole, die Gruppe Wind und (schon wieder) Michelle die Halle füllen wollen. Wem das zur sehr nach ZDF-Hitparade klingt, der sollte ein paar Tage früher versuchen, zu Pop-Sternchen Pink zu gehen. „Try-this-Tour“ heißt ihr Konzert, das am 7. März im Velodrom über die Bühne geht (Tickets: 44304430). Wer mehr auf den Starrummel denn auf ein ausgewachsenes Konzert steht, sollte sich tags zuvor nichts vornehmen. Am 6. März werden nämlich wieder die begehrten Echo-Musikpreise der deutschen Phono-Akademie im ICC vergeben. Erfahrungsgemäß gibt es nur sehr wenige Karten im freien Verkauf – dieser startet am 16. Januar. Große Preise gab“s auch für Shania Twain. Sie gehörte vor kurzem zu den großen Gewinnerinnen bei der Preisverleihung des amerikanischen Billboard-Musikmagazins. Am 20. März ist die Kanadierin zu Gast in der Max-Schmeling-Halle. Aber Achtung: Das Konzert, das eigentlich schon im Januar stattfinden sollte, ist ausverkauft. Deutsch, soweit man das bei BAP aus Köln überhaupt sagen darf, geht''s am 25. März weiter. Die Band spielt auf ihrer Sonx-Tour in der Columbiahalle (61101313). Zwei Tage später, am 27. März, lässt am selben Ort dann Laith Al-Deen die Herzen seiner Fans dahinschmelzen, wenn er ans Mikro tritt und unter anderem seinen neuen Titel „Alles an Dir“ anstimmt (Infos: 61101313). Made in Germany ist auch die Musik, die von einer ganz anderen Truppe kommt. Kraftwerk setzen am 25. März das Tempodrom unter Strom (Tickets: 61101313). Mit Yvonne Catterfeld und Jeannette Biedermann geht“s deutsch weiter. Yvonne spielt am 28. März in der Columbiahalle und Jeannette am 6. April in der April in der Treptower Arena (Info: 6184939). Den Mai heißt es dann mit Vorbereitungen auf die Freiluftsaison zuzubringen, denn Glanzlichter gibt es in diesem Monat nicht, wenn man von Fury in the Slaughterhouse in der Columbiahalle am 10. Mai mal absieht (78099810). Aber dann geht“s im Juni richtig los. Innerhalb einer Woche sind Phil Collins und Sting, dessen Auftritt vom Tagesspiegel präsentiert wird, zu Gast in der Waldbühne. Während Phil Collins am 11. Juni spielt, tritt Sting am 15. Juni auf. Zu beiden Konzerten gibt es Informationen unter Telefon (01805) 570000. Unter freiem Himmel sind auch die Ärzte zu sehen, die „Jenseits der Grenze des Zumutbaren“ (so der Titel der Tour) in der Parkbühne Wuhlheide spielen. Gleich an drei Tagen, vom 18. bis 20. Juni halten die Ärzte ihre Sprechstunde ab. (Informationen unter 3138017). Mindestens so kuschlig wie in der Waldbühne bei Phil Collins und Sting wird''s am 20. Juni im Tempodrom. Dann spielt Norah Jones. Freunde des deutschen Pop versammeln sich dann am 7. August wieder in der Wuhlheide. Dort wird der Privatsender Spreeradio unter anderem die Prinzen, Heinz Rudolf Kunze, Klaus Lage, Purple Schulz und Pe Werner auf die Bühne bitten. Die Karten kosten 25 Euro plus Gebühren und sind an allen Vorverkaufsstellen, telefonisch unter (01805) 570000 oder online unter www.spreeradio.de erhältlich. Ansonsten gibt es für die zweite Jahreshälfte noch viele weiße Stellen im Konzertkalender der Stadt – so wird es aber nicht bleiben. Fest stehen bis dato jedoch nur zwei Termine: Seeed spielen am 21. August ab 17 Uhr in der in der Wuhlheide. (Infos unter 61101313. James Last und sein Orchester sind für den 29. Oktober im Velodrom gebucht. Veranstalter Semmel-Concerts verkauft die Tickets unter (01805) 570000. Dass es im September zumindest noch viele Überraschungen in Sachen Konzerte geben wird ist allerdings jetzt schon klar. Denn dann startet das erste Mal die Popkomm auf dem Messegelände in Berlin. Die meisten Musikfirmen werden aller Voraussicht nach dabei sein und auch den einen oder anderen Star im Gepäck haben, der seine neue Platte bewerben wird. Über die konkreten Pläne schweigen sich alle Beteiligten derzeit allerdings noch aus. Bleibt zuletzt noch der Hinweis auf Cyndi Lauper. Sie war ja bereits im November in der Stadt, um im Quasimodo ihre neue Platte vorzustellen, die so gar nichts mehr mit der Cyndi Lauper der 80er Jahre zu tun hat. Damals kündigte sie an, 2004 noch einmal nach Berlin kommen zu wollen. 13 Termine sind im kommenden Jahr weltweit mit ihr geplant, Ort und Tag in Berlin stehen jedoch noch nicht fest.

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