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Sport: An Substanz gewonnen

Potsdams HSC-Handballerinnen mit etlichen Verstärkungen

Stand:

Potsdams HSC-Handballerinnen mit etlichen Verstärkungen Das Kirchsteigfeld ist seit mehr als einem Jahrzehnt Inbegriff ruhigen Wohnens im Potsdamer Süden. In der Sporthalle der dortigen Grundschule hat sich Potsdams Hallenhandball etabliert. Die Halle wird bevorzugt von Landesleistungstützpunkt der Männer genutzt. Sie ist durchgängig ausgelastet, was den HSC Potsdam dieser Tage vor ernsthafte Probleme stellt. Der Tabellenvierte der vergangenen Spielzeit der Oberliga Berlin-Brandenburg der Frauen kann nach dem derzeitigen Stand der Dinge nur an den jeweiligen Donnerstagen im Kirchsteigfeld auf eine Hallenzeit zurück greifen. „Für unsere Erfordernisse und Ansprüche als Oberligist ist diese Situation unbefriedigend. Wir hoffen jedoch, dass sich dort in naher Zukunft noch etwas bewegt“, sagt Ralf Spiesicke, der auch künftig mit Ralf Malschofsky und nun ebenfalls Frank Hanisch den Übungsbetrieb des besten weiblichen Handballteams der Landeshauptstadt leiten wird. Bis zum Beginn der neuen Saison, in die der HSC am 18. September mit einem Heimspiel gegen den VfL Lichtenrade startet, bleibt noch etwas Zeit. Anfang August weilte das Aufgebot für vier Tage im thüringischen Schlotheim. Zuvor schon traf man sich mehrmals im Luftschiffhafen zum Lauftraining. Insbesondere die Teilnahme an zwei anspruchsvollen Turnieren soll in den kommenden Wochen dafür sorgen, dass das Spielverständnis untereinander auf das erforderliche Niveau gelangt. Am 28. August misst der HSC in Altlandsberg mit mehreren Zweit- und Regionalligisten die Kräfte. Am 3. und 4. September steht die Teilnahme am Warnemünde-Cup im Wettkampfkalender. Ralf Malschofsky: „Diese beiden Termine sind mit Blick auf den ganz normalen Punktspielalltag von enormer Bedeutung.“ Was die sportlichen Perspektiven des Teams betrifft, hält sich der tagsüber in einem Falkenseer Bauunternehmen tätige Malschofsky mit konkreten Prognosen zurück. Er spricht jedoch davon, jetzt die beste Truppe der noch jungen Vereinsgeschichte beisammen zu haben. Keine Frage, dass mit der Vielzahl an Verstärkungen ein Platz im unmittelbaren Spitzenbereich der Tabelle das Maß der Dinge ist. Im abgelaufenen Jahr fehlten lediglich zwei Zähler zum Staffelsieg. Neben den nun fest zum Aufgebot gehörenden ehemaligen A-Jugendlichen Christin Wolter, Franziska Krause, Anabell Rode und Torhüterin Katharina Groß sogte das Kommen von fünf weiteren Spielerinnen dafür, dass der HSC künftig über wesentlich mehr personelle Alternativen verfügt. Stefanie Zarnekow (21) und Josefine Wenzel (22) kamen vom Zweitliga-Absteiger Fortuna Neubrandenburg. Karolin Sense (21) hat zuletzt mit dem Stralsunder HV in der Regionalliga gespielt. Jennifer Neff (26) war zuletzt für die HSG Hattorf in der hessischen Oberliga am Ball, Kathleen Wutke (20) in der brandenburgischen Verbandsliga für den SV Chemie Guben. Die personellen Ergänzungen versetzen den Verein in die Lage, neuen Gegebenheiten problemlos zu begegnen. Künftig können die Oberligisten neben den beiden Torhüterinnen zwölf statt bislang zehn Feldspielerinnen aufbieten. Malschofsky: „Diese Neuerung kommt uns wie gerufen.“ Erfreulich ferner, dass die für das Binnenklima sehr wichtige Sabine Rothe nach langer Verletzungspause wieder im Aufbautraining steht; sie soll auch als neuer Mannschaftskapitän fungieren. Bedauerlich hingegen, dass die torgefährliche Birgit Berthold nicht mehr zur Verfügung steht. Die 28-jährige, die häufig Verletzungsprobleme hatte, ließ sich von den Trainern nicht mehr umstimmen und sagte dem aktiven Sport adé.

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