Landeshauptstadt: „Andere“ gegen erleichterte Baumfällung
Gegen eine Lockerung der bestehenden Potsdamer Baumschutzverordnung stellt sich jetzt erneut die Fraktion Die Andere.Sie kritisiert damit auch einen nach Linkspartei.
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Gegen eine Lockerung der bestehenden Potsdamer Baumschutzverordnung stellt sich jetzt erneut die Fraktion Die Andere.
Sie kritisiert damit auch einen nach Linkspartei.PDS-Antrag erfolgten Stadtverordnetenbeschluss, der den Oberbürgermeister mit einer Prüfung der Baumschutzverordnung beauftragt, um eine kürzere Bearbeitungszeit der Fällanträge zu erreichen. Das sei aber gar nicht notwendig, wie nun eine Anfrage der Fraktion Die Andere bei der Verwaltung gezeigt habe. Es könne kein direkter Zusammenhang zwischen der Einführung der neuen Baumschutzverordnung und dem Bearbeitungsstand gezogen werden, teilt Fraktionsvorsitzende Irene Kirchner mit. Seit Inkrafttreten der strengeren Verordnung im vergangenen Jahr seien laut Auskunft der Stadt 3126 Fällanträge gestellt und 3501 bearbeitet worden. Die Verwaltung habe darauf hingewiesen, dass vorrangig Anträge im Zusammenhang mit Bauvorhaben bearbeitet worden seien. 50 Prozent der Anträge seien im Jahr 2006 innerhalb eines Monats beschieden worden, im Jahr 2004 seien es noch 69 Prozent gewesen. Die Andere befürchtet nun, dass aufgrund des Prüfauftrags der „fortschrittliche Baumschutz der Stadt auf ein niedrigeres Niveau“ gedrückt werden solle. Ihre Fraktion werde sich aber weiterhin für den Erhalt der bestehenden Baumschutzverordnung einsetzen, so Kirchner. „In Zeiten des Klimawandels ist jeder gefällte Baum ein weiterer Schritt zur globalen Erwärmung“, eine negative CO2-Bilanz sei nur mit Bäumen möglich, so die Fraktionschefin. PNN
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