Landeshauptstadt: Andreas Klemund neuer OSP-Leiter

Andreas Klemund wird zum 1. Juni dieses Jahres neuer Leiter des Olympiastützpunktes (OSP) Potsdam. Das beschloss jetzt der Trägerverein des OSP. Der selbständige Projektentwickler, ehrenamtliche SPD-Politiker, Ortsbürgermeister von Eiche und Präsident des UJKC Potsdam wurde gestern früh den Mitarbeitern des Olympiastützpunktes vorgestellt und wird seine neue Arbeit am kommenden Montag aufnehmen. Die einstige Nachwuchs-Koordinatorin Enikö Pleszinger, die vor einem Monat nach dem Wechsel des bisherigen Leiters Andreas Hoeppner ins Ministerium für Bildung, Jugend und Sport kommissarisch an die OSP-Spitze gerückt war, wird im Olympiastützpunkt künftig als Koordinatorin für Trainingswissenschaft und Bundesstützpunkte tätig sein.

Klemund, der einst als Erst- und Zweitklässler kurz Judoka war und vor drei Jahren durch seinen Sohn Jonathan zum Engagement im Judo-Verein UJKC und damit wieder zum Sport fand, will dazu beitragen, die Olympiavorbereitung der Potsdamer Sportler auf Peking auf dem bisher hohen Niveau weiter abzusichern. Dazu möchte er ab kommendem Montag Einzelgespräche mit seinen neuen Mitstreitern führen, „die als kompetente Mitarbeiter dies bisher schon gut machen“, erklärte er. Außerdem will er sich mit um die derzeit im Luftschiffhafen drängenden Baumaßnahmen – Mehrzweckhalle, Haus der Vereine, Mensa und 140 fehlende Internatsplätze der Sportschule – kümmern. „Und ich möchte den Olympiastützpunkt zum Bindeglied auch zwischen den Vereinen, dessen Sportler er betreut, machen“, erklärt der 36-Jährige, der in Moskau – wo seine Eltern studierten – geboren wurde, später in Leipzig, Gdansk und Königs Wusterhausen zur Schule ging und schließlich in Potsdam Politik- und Rechtswissenschaften studierte. „Für den Dienstag nächster Woche hat er Vertreter des SC, des OSC, des UJKC und Turbine Potsdams sowie der Potsdamer Ruder-Gesellschaft eingeladen. Ich möchte“, sagt er, „sie in die Entscheidungsfindungsprozesse einbinden und an meiner Seite wissen.“ M. M.