MEINE Woche: Anfang vom Ende
Auf einmal war er da, der Anfang der letzten Woche des Jahres 2007. Wie immer war der Dezember viel zu kurz und wie durch ein Wunder habe ich an diesem Weihnachtsmontag doch alle Geschenke beisammen.
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Auf einmal war er da, der Anfang der letzten Woche des Jahres 2007. Wie immer war der Dezember viel zu kurz und wie durch ein Wunder habe ich an diesem Weihnachtsmontag doch alle Geschenke beisammen. Völlig erledigt vom mehr oder minder besinnlichen Advent genieße ich im Kreis meiner Familie den Heiligen Abend mit einer Mischung aus Angst und Vorfreude auf die kommenden Feiertagsessen. Langes Spazierengehen und endloses Kaffeetrinken mit der Würzburger Verwandtschaft lassen mir wenig Zeit, mich auf das letzte Highlight des Jahres und der Woche zu freuen: Das alljährliche „Subway to Sally“-Konzert am 30. Dezember im Lindenpark. Als es endlich losgeht ist alle Festtagsträgheit verflogen und meine Nackenmuskeln kribbeln in freudiger Erwartung. Wie immer, wenn die sieben Subways ihr Heimspiel feiern ist die Stimmung grandios. Das neue Album „Bastard“, welches die Potsdamer heute vorstellen, verspricht wieder einmal der Knall im All zu werden. Der Saal kocht nach wenigen Minuten. Zweieinhalb Stunden und drei Zugaben später sitze ich gemütlich mit meiner Schwester, die dieses Spektakel das erste Mal erleben durfte, beim Bier und resümiere mein Jahr. Alles in Allem ist es wieder ein wenig schneller vergangen, ich hätte mehr schaffen können, was mein Studium betrifft und verbiete mir den Gedanken sofort wieder, da ich gerade jetzt kein schlechtes Gewissen haben will. Noch ein kurzer Abstecher ins Backstage, ein letztes Bier und letzte Einladungen zu meiner Silvesterfete dann machen wir uns per Taxi aufgekratzt und müde auf den Heimweg.
Den Fahrer, der sich unablässig über die „Kaputten“, die er immer aus dem „La Leander“ holen muss, aufregt, bekomme ich nur am Rande mit und auch das Bedürfnis, etwas zu diesem unerwünschten Gelaber sagen zu müssen bleibt auf der Strecke, als mir einfällt, was ich in ein paar Stunden noch alles zu tun habe, damit wir ungehindert ins neue Jahr schlittern können. Und dann ist auch schon wieder Montag. Der Silvestermontag wird ein voller Erfolg und bis ich mich vollends von den Nachwehen der Party erholt habe, ist das neue Jahr schon zwei Tage alt.
Corina Brucker ist 25 Jahre alt und studiert in Potsdam.
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