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Sport: Anfangs mitgehalten
Volleyballerinnen des SC Potsdam unterlagen
Stand:
Das 0:3 (14:25; 17:25; 17:25) beim Deutschen Meister, dem Schweriner SC, ist für die Volleyballerinnen des SC Potsdam das durchaus erwartete Ergebnis. Wer etwas anderes erhofft hatte, verkannte die unterschiedlichen Ausgangspositionen beider Teams. Die mit sechs Nationalspielerinnen gespickten Gastgeberinnen machten schon vor Spielbeginn deutlich, dass sie auch gegen den Aufsteiger unbezwungen bleiben würden.
„Wir wollten beim Titelträger spielerisch gegenüber unseren letzten Auftritten unbedingt zulegen“, äußerte sich Cheftrainer Michael Merten, der ohne die verletzten Chantal Laboureur, Kristina Bognar und Susanne Langer in den Norden fahren musste.
Vom Anpfiff an versuchte sein junges Team, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. In der Volleyballhalle am Lambrechtsgrund demonstrierten die Potsdamerinnen vor 1000 Zuschauern, dass sie als Außenseiter mit um die Punkte kämpfen wollten. Sie hielten zumindest immer bis Mitte der jeweiligen Sätze recht ordentlich gegen den kompakten Gegner mit, was durchaus als Achtungserfolg zu bewerten ist. Dies bemerkten ganz schnell die Damen um Trainer Edwin Benne und spulten ihr reiferes Können runter. Immerhin war dieses Spiel für sie eine Generalprobe für bevorstehende internationale Aufgaben.
Zu nennen ist unbedingt, dass es im zweiten Satz sogar eine 11:8 Führung für das Potsdamer Team gab – und da staunte das Publikum in der schmucken Sportstätte nicht schlecht! „Die beste Phase meiner Mannschaft“, so SCP- Coach Michael Merten. Hart geschlagene Aufgaben von Denise Hanke machten dann aber die Hoffnungen zunichte. Die routinierten Schwerinerinnen besaßen einfach die individuell größere Klasse gegenüber dem Aufsteiger und spielten alle drei Sätze souverän zu Ende.
Obwohl spielerisch Fortschritte auf dem Feld und am Netz unübersehbar waren, gab es beim SCP wiederum zu viele unnötige individuelle Fehler, die so manchen „leichten“ Punkt für die Mecklenburgerinnen brachten. Dieses Manko muss schnellstens ausgeglichen werden, wenn die Potsdamerinnen in der I. Bundesliga zu Zählbarem kommen wollen.
Das Team um Mannschaftskapitän Sandra Landvoigt muss sich nun auf die schwere Pokalaufgabe in einer Woche auswärts gegen Stuttgart vorbereiten, bevor es am 2. Dezember gegen Alemannia Aachen in eigener Halle wieder um wichtige Punkte am Netz geht. PNN/G. P.
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