Landeshauptstadt: Angeheizt
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ATLAS Von Detlef Gottschling Warten kann unerträglich sein. Das spüren gerade jetzt die Lehrer, Eltern und Schüler des Babelsberger Espengrund-Gymnasiums. Dort geht es darum, ob die Schule bestehen bleibt oder nicht. Ob der Standort gewechselt werden soll oder ob gar eine Fusion mit einer anderen Einrichtung vorgesehen ist. Im Bildungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung redet man sich die Köpfe heiß, vergleicht Schülerzahlen, stellt Prognosen an. Gleiches passiert am Runden Tisch, wo sich am Montagabend all jene trafen, die mit dem Thema zu tun haben. Auch Schulverwaltungsamtsleiter Karl Ofcsarik war da – und man wertete dies zuallererst als Zeichen, dass es ernst um den Babelsberger Schulstandort bestellt sei. Doch das ist Ofcsariks Job. Erinnert sei an das große Geschrei, als das Helmholtz-Gymnasium einen dritten Standort in der Großen Stadtschule bekommen sollte. Die volle Breitseite bekam auch da schon in allen Gremien der Fachbereichsleiter Schule und Sport. Schließlich behielten die Helmhöltzer ihre beiden Standorte. So muss es nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein, wenn Ofcsarik auftaucht. Doch wenn er dann da ist, und die Entscheidung erst für Januar ankündigt, ist es nicht verwunderlich – dass die Gerüchteküche nur wieder angeheizt wird.
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