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Sport: Angesagte Revanche

SV Babelsberg 03 will beim SC Verl die Hinspielniederlage vergessen machen

Stand:

Das hatte sich Dietmar Demuth am 20. Oktober vergangenen Jahres durchaus etwas anders vorgestellt. Es war das erste Spiel, das er als Trainer des SV Babelsberg 03 im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion zu bestreiten hatte, und einen Sieg gegen den SC Verl hatte er fest eingeplant. Daraus wurde jedoch nichts: Mit 0:1 und gesenktem Haupt mussten die Nulldreier den Rasen am Ende verlassen – wahrlich kein Auftakt nach Maß für den Mann, der damals Rastislav Hodul ablöste. Zwei Verler Spieler hatten es sich nach dem Abpfiff in der Sonne gemütlich gemacht und sich eine angezündet. „So was“, befand damals ein vorbeigehender Fan, „müsste man eigentlich vom Platz fegen.“

Recht hatte er, und vielleicht gelingt ja die Revanche, wenn der SVB am Samstag am Rande des Teutoburger Waldes anzutreten hat. Vom Potenzial dürften sich beide Teams nicht viel nehmen. Während die Männer vom Babelsberger Park auf dem 15. Platz der Regionalliga Nord stehen, nimmt der Gastgeber den 17. Rang ein.

Für Dietmar Demuth wahrlich keine Erfolgsgarantie, denn nach dem Spiel gegen Dynamo Dresden, das mit einer 0:1-Niederlage endete, muss der Coach erneut umstellen. Drei Karten hagelte es gegen die Sachsen. Und so muss Demuth sowohl auf Gökhan Ahmetcik und Martin Neubert wegen der jeweils fünften Gelben Karte verzichten, und obendrein fällt Aymen Ben-Hatira aus, der sich gegen die Dynamos eine Gelb-Rote einfing.

„Zusätzlich fällt natürlich auch unser Langzeitverletzter Bastian Zenk aus“, sagt Dietmar Demuth. „Ob ich Jan Mutschler einsetzen kann, steht ebenfalls noch nicht fest. Er hat im Spiel am Mittwoch einen Schlag abbekommen, so dass wir noch abwarten müssen.“

Unter der Woche wertete der Coach mit seinen Mannen noch einmal das Dresden-Spiel aus. Viel gab es jedoch nicht zu sagen. Dass es den Babelsbergern an Durchschlagskraft gegen die ebenfalls nicht überzeugenden Sachsen fehlte, lag klar auf der Hand. „Wir haben einfach kein Tempo rausgenommen und den Dresdnern somit zu viele Möglichkeiten erlaubt“, sagt Demuth, der auch kräftige Kritik an der mangelhaften Offensive seiner Truppe übte.

In Verl nun soll es anders werden: Die Nulldreier wollen sich sowohl für die Hinspielniederlage als auch für das Dresden-Spiel revanchieren. Gegen Braunschweig am vergangenen Wochenende konnte sich Demuth schon mal ein Bild von den Verlern machen. „Babacar N“Diaye ist zum Beispiel ein Mann, auf den wir achten müssen“, schätzt er ein. Der technisch versierte und sehr laufstarke Stürmer war erst in der Winterpause nach Verl gekommen und erzielte in neun Spielen bereits fünf Tore. „Alles in allem sehe ich beide Teams aber auf Augenhöhe“, sagt Demuth. Und somit wird vieles auch von der Tagesform abhängen.

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.

Henner Mallwitz

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