Sport: Angesagte Revanche

Im Spitzenspiel in der American Football-Regionalliga-Ost empfangen die Potsdam Royals morgen um 15 Uhr auf dem Sportplatz im Kirchsteigfeld die Cottbus Crayfish. Das Gastgeberteam um Trainer Michael Vogt schlug sich als Aufsteiger bisher recht beachtlich und führt gegenwärtig überraschend mit 6:4 Punkten die Tabelle der Liga an. Allerdings: Beide Mannschaften standen sich bereits zweimal in der Vorsaison (Oberliga) und zum Regionalligaauftakt 2010 im Mai gegenüber. In allen drei Vergleichen gingen die Punkte nach Cottbus. Dabei gab es immer relativ knappe Ergebnisse. Zuletzt agierten die Royals beim Favoriten auf gleicher Höhe, unterlagen aber auf Grund individueller Fehler 7:17 in der Lausitz.

„Das soll uns diesmal nicht passieren. Gerade diese Niederlage haben wir intensiv nachbereitet und die entsprechenden Schlussfolgerungen für das Training und die weiteren Aufgaben gezogen“, bemerkt Lutz Nichelmann von den Royals. Seine schnellen Sprints werden gegen die Cottbuser erneut gefragt sein, gelangen ihm doch in den letzten beiden Partien beachtliche fünf Touchdowns. „Die Cottbuser haben unübersehbare Vorteile gegenüber uns“, so Nichelmann, der die Chancen für sein Team bei 50:50 sieht. „Sie verfügen über eine wesentlich größere Anzahl an erfahrenen Spielern und sie sind über viele Jahre sehr erfolgreich im American Football zu Hause.“

Allerdings kann Potsdams Trainer nicht auf das komplette Team zurückgreifen, da einige beruflich verhindert sind. Er hofft aber, dass der so wichtige Runningback Pascal Schaar auflaufen wird. Er war leicht verletzt und ist kaum zu ersetzen. Der Mann mit der Nummer 11 ist in der Lage, mehrere gegnerischen Spieler auf sich zu ziehen und damit zu binden, was für andere Freiräume schafft, dass hat er in allen seinen bisherigen Einsätzen eindrucksvoll demonstriert und auch selber noch wichtige Punkte dabei erzielt. „Ich bin vorsichtig optimistisch, dass ich auflaufen kann“, so Schaar, der sich individuell auf diesen Hitzekampf vorbereitet.

Das Spiel wird der SC Potsdam wieder mit einem Familienprogramm einrahmen, das von Hüpfburgspringen über Schminken bis hin zu kleinen Spiele und der Versorgung auf dem Sportplatz reicht. Gerhard Pohl

Gerhard Pohl