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Von Henner Mallwitz: Angriff ohne Knipser

Der SV Babelsberg 03 will morgen gegen Koblenz endlich wieder gewinnen

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Nur ein Sieg in den vergangenen sieben Punktspielen, sechs kassierte Treffer in den zurückliegenden beiden Auswärtsspielen: Beim SV Babelsberg 03 brennt die Luft. Im Kampf um den Verbleib in der Dritten Liga muss das Team um Trainer Dietmar Demuth unbedingt eine Schippe drauflegen und endlich einmal wieder einen Dreier einfahren, um ein wenig mehr Sicherheit zu bekommen.

Aber auch morgen dürfte sich das Vorhaben schwer in die Tat umsetzen lassen, denn mit TuS Koblenz kommt ein durchaus beachtlicher Gegner an den Babelsberger Park. Das gesteckte Saisonziel Klassenerhalt hat die Truppe um Trainer Petrik Sander mit bereits 40 erreichten Punkten und einem Torverhältnis von 29:29 so gut wie erreicht, und so ganz lässt sich die Favoritenrolle da nicht wegreden.

Während sich die Koblenzer am vergangenen Samstag bei Werder Bremen II mit 2:0 durchsetzten, mussten die Nulldreier in Rostock eine herbe 0:3-Niederlage einstecken. „Wir haben das angesprochen und sind natürlich durchaus nicht zufrieden mit unserer Leistung“, bekräftigt denn auch SVB-Coach Dietmar Demuth. „Wir kassieren einfach zu viele Gegentore und machen vorn zu wenig.“ Ein Umstand, der nicht neu ist, und der sich morgen auch nur schwer ändern lassen wird. Denn: Dem Trainer steht allem Anschein nach nur eine abgespeckte Mannschaft zur Verfügung. Kai Bastian Evers, Onur Bayram, Süleyman Koc und Ronny Surma liegen wegen eines grippalen Infekts flach, und auch Abwehrchef Marcus Hoffmann und sein Defensivkollege Tom Schütz sind erst langsam wieder ins Training zurückgekehrt. Demuth wird sich also reichlich Gedanken machen müssen, um dem starken Gegner Paroli bieten zu können.

Um die Stärken der Koblenzer weiß Demuth natürlich. „Petrik Sander hat da wirklich eine tolle junge Mannschaft zusammengestellt, die im bisherigen Saisonverlauf zu überzeugen wusste“, schätzt Demuth ein. „Vor allem in der Defensive sind sie sehr stark, da werden wir sehr aufpassen müssen.“

Gleiches hat sich auch Marian Unger auf die Fahnen geschrieben. Der im Tor der Nulldreier stehende Mannschaftskapitän ist mit der derzeitigen Situation alles andere als zufrieden, auch wenn er an den letzten kassierten Treffern wenig oder gar keine Schuld hatte. „Trotzdem frustriert das“, sagt der Keeper. „Vor drei Wochen gehörte ich noch zu den Torwarten mit den wenigsten Gegentoren in der Liga. Wie der Trainer schon sagt: Man muss eben auch mal einen Unhaltbaren halten.“

Ertrag und Nutzen seien derzeit nicht stimmig, und von der meist guten „B-Note“, die die Babelsberger für ihre Spiele bekommen, könne man sich auch nichts kaufen. „Uns fehlt ein Knipser“, bestätigt Unger, der dennoch optimistisch ins morgige Spiel geht. „Zu Hause haben wir ja meist gute Spiele geboten. Das wollen wir gegen Koblenz auch tun.“

Henner Mallwitz

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