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Treffsicher. Julius Dierberg steuerte zum Sieg in Flensburg sieben Tore bei.

© J. Frick

VfL Potsdam gewinnt auswärts: Ankern an der Tabellenspitze

Beim Ausflug an die Küste besteht der VfL Potsdam eine schwere Prüfung: Die Potsdamer Handballer setzen sich mit 33:29 gegen den starken Aufsteiger DHK Flensborg durch und klettern dadurch auf Platz zwei der 3. Liga Nord.

Stand:

Die knapp 900 Kilometer Busfahrt nach Flensburg und retour sollten für die Potsdamer VfL-Handballer nicht umsonst gewesen sein. Mit einem 33:29 (14:14)-Sieg beim DHK Flensborg im Gepäck machte sich das Drittliga-Team von Trainer Jens Deffke am Samstagabend auf die Heimfahrt. Um die zwei Punkte festzuschnüren, war beim starken Aufsteiger eine konzentrierte und kämpferische Leistung nötig. „Es war die erwartet schwierige Aufgabe“, so Deffke einen Tag später.

In den Idrætshallen, der Heimstätte des dänisch angehauchten Handballvereins an der norddeutschen Küste, entwickelte sich über lange Zeit eine Begegnung auf Augenhöhe. „Wir hatten zwar in der ersten Halbzeit ein, zwei gute Phasen, in denen wir die Bälle aber zu leicht hergeschenkt haben“, resümierte Deffke. Daher gelang dem VfL um Spielführer Philipp Reuter, der mit neun Treffern erneut bester Potsdamer Schütze war, kein deutlicher Vorsprung. Im Gegenteil: Kurz vor Ende des ersten Durchgangs gingen die Gastgeber in Führung, die der VfL noch vor dem Kabinengang ausgleichen konnte.

Weniger technische Fehler in der zweiten Halbzeit

Auch nach Wiederanpfiff blieb die Partie zunächst ausgeglichen, ehe der Tabellenzweite aus Potsdam mit einem Zwischenspurt nach 40 Minuten mit fünf Toren in Folge ohne Gegentreffer auf 24:19 davonzog. DHK-Trainer Matthias Hahn reagierte mit einer Auszeit, die Wirkung zeigte: Seine Mannschaft verkürzte bis auf 24:25 und bestätigte damit, was VfL-Coach Deffke schon im Vorfeld betont hatte: „Die haben schon Qualität mit gestandenen Spielern, die auf ihren einzelnen Positionen ihre Tore machen.“

So wie Marc Blockus: Das 21-jährige Handball-Talent gab nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback und hatte mit seinen drei Toren in Folge aus dem rechten Rückraum entscheidenden Anteil an der fast geglückten Flensborger Aufholjagd. Dass diese letztlich misslang, lag daran, „dass wir in der zweiten Halbzeit weniger technische Fehler gemacht und unsere Möglichkeiten konsequenter genutzt haben“, begründete Deffke. Neben Reuter war es vor allem Julius Dierberg, der mit sieben Toren treffsicher agierte. Nach der Hälfte der Hinrunde hat sich der VfL zunächst im vorderen Tabellenfeld verankert. „Aber es gibt noch einige Situationen, die wir verbessern oder optimieren müssen“, warnte Deffke vor Zufriedenheit. „Dafür werden wir weiterhin Zeit und den Praxistest in der Liga brauchen“, sagte er. 

VfL: M. Frank, Schulz – Weiß, Piske, Schwarz (5), Deutsch (1), Schmidt (5), T. Frank (4), Dierberg (7), Münchberger (2), Reuter (9)

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