Landeshauptstadt: Ankerverbot im Tiefen See wegen Schadstoffen vom alten Gaswerk
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Berliner Vorstadt. Im Tiefen See wurden im Bereich des künftigen Kulturstandortes an der Schiffbauergasse auf einer Fläche von 300 mal 350 Metern Sedimente mit „gaswerkstypischen Belastungen“ festgestellt. Das teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt gestern den PNN mit. Entsprechende Untersuchungen habe die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes im Zeitraum Mai bis Juni 2003 im Bereich des ehemaligen Gaswerkes durchführen lassen, um zu ermitteln, inwieweit Belastungen vorliegen. Die belasteten festen Sedimente befänden sich unter einer Schlammschicht und würden nur dann freigesetzt, wenn eine „Störung der Lagerverhältnisse des Bodens“ ausgelöst würde, heißt es in der Mitteilung. Nur dann bestehe das Risiko, dass Schadstoffe freigesetzt werden. Deshalb werde das Wasser- und Schifffahrtsamt Brandenburg auf dem festgestellten belasteten Bereich des Tiefen Sees nun ein Ankerverbot festsetzen, damit die belasteten Sedimente nicht unbeabsichtigt freigesetzt werden. Mit der Stadtverwaltung Potsdam werde man gemeinsame Lösungsmöglichkeiten zur Sanierung suchen und festlegen. Dazu fänden derzeit Gespräche statt. Greenpeace-Aktivisten hatten auf die Gefahr aufmerksam gemacht. PNN
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